Ich möchte schreiben, ich möchte reden. Ich möchte etwas los werden, dass mein Kopf ganz schwindelig ist von all den Gedankenkreisen. Aber es gibt einen Haken:
Ich schreibe so viel zwischen den Zeilen, ich zeichne sogar zwischen den Zeilen. Versteckte Botschaften von denen ich hoffe, dass wenigstens ein Bruchteil beim Adresat ankommt.
Das mache ich schon so lange, dass ich gar nicht mehr weiß wie es anders geht. Dass ich es scheinbar gar nicht mehr anders kann. Als es angefangen hat, war es mal ein einziger Weg eine ganz bestimmte Sache los zu werden. Aber das ist schon so lange her und mittlerweile fühle ich, dass ich darüber hinweg und hinaus bin. Zwei Jahre sind nunmal eine lange Zeit.
Mal davon abgesehen, dass ich aber keine Ahnung habe was –oder ob überhaupt etwas– diesen Weg findet, eine Rückmeldung wiederum zwischen Zeilen kann ich kaum lesen. Denn ich lese nicht mal halb so gut zwischen den Zeilen wie ich schreibe…
Oder aber doch, dann ist so ein blöder kleiner Stern an einem Tweet mehr wert als drei Tage Sonnenschein. Bis die dumme Frage sich von hinten anschleicht… was genau ihn dort hin gebracht hat.
(Verdammt, ich mach es schon wieder…)
Ständig habe ich nun das Gefühl ich verpasse etwas. Ich verpasse es das Richtige –nein überhaupt irgendetwas– zu sagen, den Menschen die mir lieb und wichtig sind. Genauso wie ich so viel dieser Menschen verpasse.
Ich möchte nicht mehr ständig das Bedürfnis haben in ihrem Leben herum zu stochern und zu stalken um eine Verbindung zu finden. Schon gar nicht, wenn ich doch denke, dass da eine ist und das nicht nötig sein müsste. Ich möchte mich nicht mehr so viel anstrengen müssen um diese Verbindung wirkich greifbar zu haben und zu spüren.
Ich will das nicht mehr. Aber der Schritt alles genau und direkt zu sagen, ist ein so gewaltig riesiger für mich.
Was ich nun hiermit erreichen will. Ja, ich mach den Mund auf. Zumindest strenge ich mich sehr an, dies endlich zu tun. Nicht mehr wortlos da stehen. Alle Worte im Kopf und keines findet den Weg aus meinem Kopf hinaus.
(Es wird Menschen geben die sich an eine solche Situation mit mir erinnern…)
Aber ich möchte ein Danke sagen an die, die meine Kritzeleien ab und an verstehen oder eben auch gar nicht verstehen und trotzdem etwas dazu sagen, das mir ein neues, anderes Licht gibt.
Vielleicht möchte ich mich auch ein wenig entschuldigen, nein, ich möchte mich ganz sicher entschuldigen. Bei ein paar lieben Menschen, denen ich nicht einfach alles gesagt habe. Wer weiß was jetzt wäre, wenn ich es getan hätte.
Vielleicht wäre ich dann woanders und endlich “Hier raus”, wie ich es so oft sein will und so oft gesagt habe. Wozu mir nicht der Anstoss fehlt, sondern der Mut und die Kraft. Eben auch um es manch anderen zu sagen. Damit ich es vielleicht endlich angehe, mache und schaffe. Mit allen Konsequenzen.
So lange spreche ich schon davon, mittlerweile glaube ich damit so manchen zu nerven und so manchen schon enttäuscht zu haben.
Das musste heute raus, weil die letzten Tage so gut waren und mit dem Regenwetter heute so viele Kreise mit neuem Schwung zu drehen anfingen. Das möchte ich nicht mit in das Wochenende nehmen sondern es zumindest in diesem “kleinen Kreis” raus und los lassen.
Für manche mag es alles etwas komisch klingen und ich bin selbst auch noch sehr unsicher ob ein Gedankensammeltext, in ein paar Minuten runtergeschrieben, so gut ist. Aber einen Versuch ist es wert.
Dies ist ein “versteckter” Eintrag. Nur über den direkten Link erreichbar. Weil ich noch gar nicht weiß ob ich wirklich will, dass alle, jeder, egal wer, es lesen kann.
Danke Euch. *
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