Am letzten Samstag, dem 20. Mai, war der Weltbienentag.
Eigentlich wollte ich an diesem Tage eine weitere Seite in meinem Projektbuch “Rettet die Honigbiene” zeichnen. Statt dessen habe ich aber wirklich was für Bienen und sonstige Insekten getan und habe im Garten ge”worschtelt”, gebuddelt und gesäht. Auf dass in ein paar Wochen viele weiter Blumen blühen!
Trotzdem kann ich Euch ein paar weitere Seiten aus dem Sensebook zeigen. Seit meinem letzten Bericht sind neue Skizzen hinzu gekommen. Wer meinen Instagram Account verfolgt, hat sie vielleicht schon gesehen.
Coriandrum sativum
Koriander – wieder etwas Leckeres im Projektbuch. Egal ob die frischen Blätter oder die getrockneten Samen, zumindest ich kann in meiner Küche nicht auf ihn verzichten. Dazu gilt er als Heilpflanze und “natürliches Antibiotikum” besonders bei Magen-Darm-Beschwerden.
Lavendula…
Wusstet ihr, dass es über dreißig Sorten Lavendel gibt? Eine schöner als die andere wie ich finde. In meinem Projektbuch zu finden, denn Bienen fahren voll auf den stark Zuckerhaltigen Nektar ab. Und für uns nicht nur als Duftsäckchen im Kleiderschrank praktisch, auch im Garten duftet er hervorragend und vertreibt damit ungeliebte Insekten aus dem Rosenbeet.
Alcea Rosea
Der botanische Namen der Stockrose klingt so schön. Lustig hingegen der englische Name Holly Hock!
Heute ist sie vor allem eine Zierde in Sommergärten. Früher aber hat man die dunkelroten bis schwarzen Blüten zum Färben genutzt. Dass das funktioniert sehe ich jedes Jahr in unserem Hof, wenn die verblühten Blätter dort liegen und Farbkleckse auf dem hellen Marmor hinterlassen wie ein Künstler.
In meinem Garten haben sie sich selbst gesät und stellen immer wieder Höhenrekorde auf wenn sie bis über das Schuppendach wachsen. Um sie herum ist immer großes Gebrumm, besonders Hummeln lieben die Bauernrose.
Calendula officinalis
Marigold – Zu später Stunde fotografiert, bei Licht was diesen leuchtenden Blüten kaum gerecht wurde, musste ich die Instagram-Bilder nochmal neu in unserem Garten machen: Ringelblumen kennt ihr bestimmt! Aus Salben, Tee oder Öl – oder eben aus den bunten Samenmischungen. Im Garten können sie auch mal schnell überhand nehmen. Darüber würden sich unsere Bienen sicher sehr freuen.
Salvia
Salbei – Heilpflanze und auch in der Küche nicht zu vernachlässigen. In die komme ich aber gleich erst, denn meine dreckigen Finger seht ihr weil ich gerade im kleinen Garten am “worschteln bin”, wie der Hesse so sagt. Hier brummt und summt es überall und das ist so entspannend nach einem Tag im Büro wo nur Rechner und Plotter brummen.
Es gibt über 800 Arten von Salbei – eine schöner als die andere – und er ist auf allen Kontinenten aus den arktischen zu finden. Auch Salbei ist eine Heilpflanze und Bestandteil vieler Kosmetika, zum Beispiel gibt es Zahnpasta mit ihm. Hat man Probleme mit dem Zahnfleisch hilft es auch schon, sich einfach eines der haarigen Blätter für einige Minuten unter die Zunge zu klemmen. Die antiseptische Wirkung hilft sofort.
Sommerlilien
Wusstet ihr, dass man fast alle Teile fast aller Lilienarten essen kann? Ich würde sie aber den Bienen und Hummeln nicht weg futtern. Denn so langsam ist der Raps verblüht und sämtliche Wiesen werden gemäht, da kommt so manche Biene in die Bredullie auf Futtersuche. Lilien übrigens haben nicht nur reichlich Nektar, sondern auch Pollen und sind daher gute Nahrungslieferanten für unsere Nützlinge.
In meinem Garten finden sich solche gelbe, doch es gibt sie in verschiedenen Farben und noch vielen anderen Arten und Wuchsformen.
In meinem Garten stehen nun mehrere Kästen und Töpfe in denen hoffentlich bald neue Pflanzen wachsen. Neben Oregano, Basilikum und Petunien, gibt es dann Zinnien, Rittersporn, Mittagsblumen und vor allem: Sonnenblumen! Warum diese mir so wichtig sind? Das habe ich Euch letztes Jahr schon mal aufgeschrieben im Artikel über Myo.
So meine Lieben, ich hoffe Euch nun etwas animiert zu haben:
1. zum bisschen was Kritzeln vielleicht?
2. Raus mit Euch ins Grüne! Frühling genießen und
3. vielleicht auch ein paar Blumen für Bienen und Hummeln zu pflanzen. Sie werden es Euch danken!
Welche besonders geeignet sind sammle ich in meinem Projektbuch. Wer nicht abwarten kann bis ich weitere Seiten gefüllt habe, fragt mal Google, die Webseite “Der Honigmacher” oder vielleicht einen ortsansässigen Imker!
Ein Fact zum Ende: Wusstet Ihr von den erstaunlichen Fähigkeiten der Bienen? Sie sehen kein Rot (das wird schwarz) dafür aber UV-Licht, sie riechen in stereo um Blüten zu finden und können mit den Füßen schmecken.
*
Schreibe einen Kommentar