Neues Jahr – Neue Masche!
Wobei das nicht ganz richtig ist. Schon im Herbst habe ich damit angefangen. Dem Stricken. Und es wird. Es lengt nur auch vom Kritzeln ab. Aber nach so viel Arbeit für den Kröt & Schuhuu Kalender, ist das auch mal nicht verkehrt.
Hier nun ein kleiner, ganz privater Rückblick auf das Jahr 2012.
Zu Beginn aber erstmal ein paar Kleinigkeiten, die vor lauter Kalenderarbeit und Weihnachtsvorbereitungen hier gar nicht gezeigt wurden. Den Anfang macht die Postkarte aus dem Themenbattle des Mediengestalterforums. Die Skizze hatte ich schon mal gezeigt. Mein Thema “Mein armer, armer Kopf ist leer”.
Diese Skizze habe ich eingescant und als Vorlage zum Nachzeichnen in Photoshop verwendet. Recht frei und grob habe ich mit verschiedenen Pinseln in Weiß und Grau die einzelnen Elemente nachgezeichnet.
Meine Aussage soll dahin gehen, dass vor lauter Input durch Medien, Menschen und Massen, so mancher Kopf völlig überfüllt wird. Irgendwann erreicht jeder einmal eine Grenze des Möglichen. Der Punkt an dem von einem Moment auf den anderen alles leer wird.
Manchmal möchte man genau dies erreichen. Ein leerer Kopf um frei zu sein. Neues zu denken, neues zu machen.
Manchmal aber möchte man auch genau dies nicht. Man bekommt Angst etwas zu Verpassen. Oder man merkt, dass man sich abschottet gegen all die Einflüsse, vieles nicht wahr- oder aufnimmt. Nicht kann. So manches an einem vorbei geht. Obwohl man das gar nicht will. Doch ist der Kopf so voll und doch so leer, dass er gar keine Chance hat, sich auf das zu konzentrieren, das gerade wichtig und von Interesse wäre.
Dann gab’s noch was im MGi – den Avatar-Geschenkebasar! Jedes Jahr aufs Neue kann man sich hier von einem anderen Mitglied einen neuen Avatar wünschen. Ich habe mir einen von Natalie gewünscht und trotz viel Arbeit bei designgourmets hat sie es geschafft mir einen schönen, sogar animierten, zu erstellen.
Auch ich wurde gebeten einen Avatar zu machen von meinem Freund, dem Morph. Für ihn war auch ein Tier sehr passend: Der Rabe. Nur habe ich recht lange gebraucht, bis mir dieser auch wirklich gefiel.
An sich handelt es sich hierbei um eine schnelle Skizze mit Kugelschreiber auf einem kleinen Notizblock. Diese habe ich als Graustufenbild eingescant und dann in Photoshop coloriert. Meine größte Schwierigkeit: Nach dem Runterrechnen auf die Endgröße von 90 x 90 px verschwanden die hellen Stellen im Gefieder. Da musste ich mehrfach rumprobieren, bis mir das Endergebnis gefiel. Denn ja… ich male ungern so klein.
Wie mancher schon gesehen hat, im Kalender von Kröt und Schuhuu gibt es nun auch viele neue Tiere. Daher habe ich doch gleich mal versucht den Raben zu zeichnen wie er bei ihnen erscheinen würde.
Ich denke im Laufe des nächsten Jahres wird der neue gefiederte Freund sicher ab und an mal auftauchen in den Bildern der zwei.
Was gab es sonst noch? Ja, die vielen Basteleien vor Weihnachten. Die konnte ich ja schlecht schon vor dem Verschenken zeigen. Da wäre ja so manche Überraschung geplatzt.
Als erstes: Ordnung ist das halbe Leben.
Kleine Stofftäschchen zum Aufbewahren des Handys während es am Ladekabel hängt.
An sich habe ich nur vier Stück geschafft, wollte aber noch viel mehr machen. Ich hoffe, die kann ich noch nachholen und es gibt eben Januarsgeschenke.
Die Täschchen sind im Endeffekt recht simpel. Ich hatte mir dazu mehrere Anleitungen im Internet angeschaut und mir das für mich passende rausgepickt.
Die Sache mit der neuen Masche: Stricken für Anfänger!
Ich hatte es schon mal erwähnt, das DIY-Abo von supercraft. Mein erstes Kit kam im Herbst. Darin: Stricknadeln und supertolle Wolle!
Zu Beginn habe ich aber doch erstmal mit einfacher, billiger Wolle geübt. Rechts ging schon ganz gut, aber linke Maschen… Nun kann ich auch die. Aus der schicken Wolle des Kits habe ich nun einen Schalkragen für meine Schwester zu Weihnachten gestrickt. Mit Perlmuster: Immer schön, eine links, eine rechts, eine links, eine rechts…
Und was soll ich sagen, ich platze vor Stolz auf dieses Teil. Vor allem weil es wirklich perfekt zu ihrem Mantel passt. Es war also schon fast mehr ein Geschenk für mich und mein Selbstbewusstsein.
Außerdem hatte ich zwei Päckchen Filzwolle von einem Discounter bekommen, in Pink und Grau. Diese habe ich -in gar nicht langer Zeit- zu einer Tasche verstrickt. Nach dem Filzen in der Waschmaschine bin ich schwer überrascht, wie genau die Tasche ihre Form bekommen hat und da man von den eigentlichen Maschen gar nichts mehr sieht. Dabei habe ich so schön gleichmäßig rund und rund und rund gestrickt…
Das Stricken ist nun für mich gar nicht mehr schwer oder anstrengend – so wie ich aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Es läuft ganz gut von der Hand. Allerdings fühlt es sich abends vor dem Fernseher auf dem Sofa manchmal ein bisschen komisch an. So nach Hausmütterchen. Nach Stubenhocker. Oder irgendwie so ähnlich. Aber es ist ja Winter (auch wenn draußen schon Frühling ist…), da darf man auch mal nur rum hocken.
Neben dem vielen Stricken und Nähen und Kalender verpacken und verschicken, habe ich noch eine Tasse bemalt. Das war gar nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber ich denke, sie ist trotzdem ganz hübsch geworden.
Ach ja, auf das Jahr wollte ich eigentlich zurück blicken und nicht nur auf die Basteleien der letzten Wochen. War viel los in 2012. Ich war mal in Hamburg (was echt toll war) und am Bodensee (mit dem kleinen alten Auto). Über 120 Artikel hier im Blog und noch mehr Kommentare. Habe zwei Kalender geschafft und eine neue Choreo geschrieben. Habe viele neue Leute kennengelernt und würde gerne noch viel mehr kennenlernen. Post verschickt und vor allem Post bekommen. Umgezogen bin ich und habe einen Runden gefeiert. Habe ein paar neue und alte Hobbies entdeckt. Neues ausprobiert. Viel gekocht. Viel gebastelt. Viel erzählt. Viel gedacht. In Erinnerungen geschwelgt und von Neuem geträumt. Neue Kreise hab ich auch…
Natürlich hat nicht alles immer gut geklappt. Gerade vieles was irgendwie mit körperlichen Leistungen zusammen hängt, da haben mir meine kranken Füße doch immer mal gern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Oder auch mein Kopf. Manches hätte besser laufen können. Einiges. Dazu fällt mir gerade eine Weisheit aus unserer Tageszeitung wieder ein und diese lasse ich nun einfach mal so stehen.
Bedanken möchte ich mich bei so vielen. Für Gespräche, Unterstützung, Zeit.
Ein paar Wünsche hätte ich aber noch für das neue Jahr. Aber dazu vielleicht ein andermal. Ihr hattet bis hierher ganz sicher genug zu lesen. Ich geh mal wieder aufs Sofa.
Kommt also gut ins neue Jahr und alles Liebe, vor allem Gesundheit, für Euch und Eure Lieben! *
Mel meint
Hört sich nach einem bewegten Jahr an ;o) Möge das kommende Jahr ähnlich sein – natürlich im positiven Sinn. Würde mich freuen, wenn ich im Jahr 2013 zu den noch mehr Leuten gehöre, die du kennenlernen willst …
Leo meint
Mel, Du stehst mit ganz oben auf der Liste. Und Hamburg auch.
Dir einen erfolgreichen Start ins Projekt Selbstständigkeit!