…oder wie ist es nach einer Ewigkeit mit Pastellkreiden in der Hand?
Ich bin wirklich sehr selten bei facebook zu finden, an sich nur um dort ab und an mal etwas für Kröt & Schuhuu zu posten. Es war also für mich schon ein großer Zufall dort auf einen “Wettbewerb” zu stoßen.
Hahnemühle FineArt hat dort den ersten dreißig Kommentaren Pastell-Papier angeboten – und ich war schnell genug. Nach nur zwei Tagen kam das Test-Papier in meinem Briefkasten an. Zwei Bögen “PastelFix” im Format 297*105 mm.
Mit im Umschlag: Das Layout des neuen Blockdeckels mit der Freifläche für das fertige Motiv.
Beim ersten haptischen Test: Das soll rauh sein? Für mich fühlt sich das Papier sehr weich und irgendwie gummiartig an. Es ist warm, leicht cremefarbig und matt.
Da ich sehr lange nicht mehr mit Pastell-Kreiden gearbeitet habe, hatte ich erstmal ein paar Testläufe auf altem Papier aus meinem Bestand geplant. Wie war das noch mit dem Verwischen, dem Vermalen und der Genauigkeit. Kann ich überhaupt so zeichnen wie ich es in der letzten Zeit gewohnt bin. Und so weiter.
Das alte Papier war wirklich rauh, und ich ständig am schaudern. Gänsehaut bei jedem Verwischen mit den Fingern. Das liegt mir also immer noch nicht. Daher habe ich schon nach dem zweiten Test das Papier von Hahnemühle hervor geholt.
Jetzt zählt’s!
Mit Pastell-Stiften in Grau und Schwarz habe ich mir erst die groben Linien vorgezeichnet, dann noch ein paar genauere. Weiter ging es mit den ersten großen Farbflächen.
Diese lassen sich gut mit einem Taschentuch verwischen, geht es an die feineren Strukturen und Linien empfiehlt sich der Wischstift (auch Papierwischer oder Estompen genannt) um immer wieder die Farben zu verwischen und zu mischen.
Das Papier von Hahnemühle hat an allen Stellen die Pigmente gut angenommen. Diese reiben sich auf dem leicht strukturierten Papier auch sehr gut von der Kreide.
Im Gegensatz zu Staub der sich bei meinem alten Papier während des Arbeitens rund um das Papier (und auf dem ganzen Tisch) verteilte, hielt sich dieser beim Papier von Hahnemühle etwas in Grenzen beziehungsweie ließ sich einfach vom Papier abkippen ohne vorher durch die Luft zu fliegen.
Die Gewinnerin, deren Motiv nun den aktuellen Pastell-Blockdeckel ziert, könnt Ihr hier sehen und auch ihre Beschreibung zum Arbeiten mit dem Papier lesen.
Gewonnen habe also nicht ich – damit hatte ich auch ganz und gar nicht gerechnet. Einen Gewinn habe ich aber gemacht. Neben einem Dankeschön von Hahnemühle mit verschiedenen Papieren, hat dieser Wettbewerb mein Interesse an Pastellkreiden wieder erweckt. Die strahlenden Farben, die hohe Deckkraft und nun ein Papier nach meinem Geschmack. Ich freue mich auf kommende Projekte mit dieser Technik! *
Schreibe einen Kommentar