Dezember im Kalender von Kröt und Schuhuu 2016 und damit Abschluss der Reise:
Es geht zum nördlichsten Punkt auf der Route – zum 60. Breitengrad in Kanada.
»Heute möchte ich euch etwas Besonderes zeigen«, Nanook, der große Eisbär, lädt Kröt und Schuhuu zu einer kleinen Wanderung ein. Es geht an den Strand der Hudson Bay. Hier, am Inukshuk macht er Rast. »Macht es euch bequem, es wird nicht mehr lange dauern.«
»Was er wohl meint?«, Kröt klettert auf die Figur aus Felsen. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über die gerade zufrierende Bucht vor der kanadischen Provinz Manitoba. »Diese Figuren wurden von den Inuit errichtet. Sie dienten ihnen als Landmarken und Wegweiser, besonders im Winter, wenn alles mit Schnee bedeckt ist, um sich besser orientieren zu können. Aber auch als Warnhinweis vor gefährlichen Plätzen oder als Erinnerung an einem geschichtsträchtigen Ort«, Schuhuu sitzt oberhalb der Schildkröte auf dem Inukshuk, »die Inuit gaben ihnen den Namen »Dem Menschen gleich«, da ein solcher Gegenstand die Aufgaben eines Menschen übernimmt. So zum Beispiel eben als Wegweiser.«
»Was wir hier zu sehen bekommen meine ich«, Kröt lacht, »aber danke, ich habe mich schon gefragt warum hier Steine gestapelt wurden.« »Da, es fängt an!«, Nanook springt auf und zeigt zum Horizont, »dort hinten, seht ihr das?« »Uiii, Schuhuu der Himmel fängt an zu… grün… ja… leuchten?«, der Schildkröte fehlen vor Erstaunen die Worte. »Oh wie schön, Aurora borealis«, die schlaue Eule weiß natürlich genau was gerade passiert. »Das Leuchten am Nachthimmel entsteht in der hohen Atmosphäre unseres Planeten. Wenn dort elektrisch geladene Teilchen auf bestimmte Gase treffen beginnen diese in verschiedenen Farben zu leuchten.«
»Woher kommen denn diese Teilchen?«, Nanook hat bisher immer nur das Leuchten bewundert und sich nie gefragt wie es dazu kommt. »Sonnenwinde treiben sie durch den Weltraum bis zu unserer Erde. In den Wintermonaten sind diese Lichterscheinungen um den 60° nördlicher oder auch südlicher Breite zu bewundern. Hier durchdringen die magnetischen Feldlinien unsers Planeten die Atmosphäre. Am Südpol nennt man sie allerdings Aurora australis«, gerne erklärt die Eule was sie über das Spektakel am Himmel weiß. Doch Kröt unterbricht seine Freundin: »Psst, nun seid doch einfach mal still und genießt.«
- Polarlichter – Spektakel am Nachthimmel
- Sie entstehen durch die Energie von Sonnenwinden, wenn diese auf das Magnetfeld unserer Erde treffen.
- Wahrscheinlich treten sie das ganze Jahr über auf und nicht nur in den entsprechenden Breitengraden – allerdings sind sie nur dort und nur in den dunklen Wintermonaten gut zu sehen.
- Die Hudson Bay ist ein Randmeer des Atlantik im Norden Kanadas. Von dort wandern Eisbären im Winter über das Packeis zur Jagd.
- Die Stadt Churchill liegt zwischen zwei sehr unterschiedlichen Naturzonen: den Nadelwäldern im Süden und der Tundra im Norden. Die Stadt ist dafür bekannt, dass sich dort zum Ende des Jahres die Eisbären sammeln und auf das Zufrieren des Meeres warten. Daher nennt man sie auch die Eisbären-Hauptstadt.
Damit endet die Reise der beiden Freunde durch das Jahr 2016 und zu den schönsten Naturschauspielen unserer Erde. Doch kann man die beiden auch im nächsten Jahr wieder treffen. In etwas anderer Form als bisher und (leider) (erstmal) ohne Geschichten. Der Kalender 2017 ist ein Wandplaner und ein paar Restexemplare können noch bestellt werden.
Genaue Infos zum Wandplaner gibt es in dem Artikel dazu. Bei Interesse einfach eine kurze Email an mail@leonipfeiffer.de
Bis dahin beste Grüße, eine besinnliche Adventszeit und frohe Festtage! *
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