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Die Firma online Schreibgeräte hat mir auf der Paperworld freundlicherweise ihren Kalligrafie Füller „Vision Cork“ zur Verfügung gestellt.
Er kommt in einem Geschenk-Set daher aus feinem, braunen Karton. Was perfekt zu seinem Inhalt passt. Der Füller hat einen mit weichem Kork umfassten Schaft, eine mattschwarze Kappe und ein glänzendes Griffstück. Mit den silbernen Details wie Feder und Clip ergibt sich ein abgerundetes Design, das sich auf jedem Schreibtisch hübsch einfügt.
Nein, an sich hat man in diesem Set gleich drei Griffstücke. Mit Federn in den Strichbreiten 0.8, 1.4 und 1.8 – und damit eine gute Auswahl zum Schreiben sowie für Kalligrafie. Das Wechseln zwischen den Breiten geht einfach und schnell ohne großen Aufwand.
Damit es los gehen kann, muss man allerdings erst den beiliegenden Konverter mit Tinte füllen, außer man möchte lieber mit Patronen schreiben. Doch ein Fässchen mit passend brauner Tinte befindet sich in diesem Set. Und diese hat wirklich eine schöne Färbung.
Nach einer Einschreibphase komme ich mit der schmalsten Feder so gut zurecht, dass ich sie auch für das tägliche Schreiben nutze. Etwas, das ich für wichtig halte, will man mit Füller oder Feder schreiben oder Kalligrafien erstellen, ist nicht nur die konkrete Übung damit, sondern eben das generelle Gefühl für Tinte und Feder (wieder) zu erlangen.
In Schulzeiten war das gar kein Problem für mich. Bis in die Fachoberschule war der Füller immer meine Wahl für das Schreiben von langen Texten. Nur bei schnellem Mitschreiben oder fixen Notizen war mir irgendwann ein Fineliner oder Tintenroller lieber. Mit dem Einstieg ins Berufsleben und dem immer weniger werden von Schreiben mit der Hand verschwand der Füller aus meinem Federmäppchen. Allerdings natürlich nicht aus meiner Schreibtischschublade. Immerhin schreibe ich viele Gruß- und Glückwunschkarten – vor allem im Auftrag der ganzen Familie.
Dabei unterstützt mich nun das Kalligrafie Set von Online. Nicht nur die Optik des Füllers hat mich überzeugt, auch das Schriftbild mit den drei Federn liegt mir nach anfänglichen Schwierigkeiten.
Scheinbar habe ich nämlich oft eine leicht verkrampfte Stifthaltung und neige dazu die Federn aufzukanten. Genauso wie der zu starke Druck bei Abstrichen –für das Handlettering antrainiert– ist hier kontraproduktiv, da die Feder nicht flexibel ist. Mit etwas Übung habe ich nun beides im Griff, das Verkanten wie auch den Druck passend zu wählen.
Die schmale und mittlere Feder leisten gut ihre Dienste, die breite 1.8 hingegen möchte mich scheinbar noch öfter ärgern und versagt mir ab und an den Dienst. Das macht nicht soviel Spaß, weswegen ich auf die Breite fast vollständig verzichte. Meine Handschrift ist aber auch zu niedrig für die 1.8 Feder und größeres Schreiben liegt mir mit Füller einfach nicht. Ähnlich geht es mir im Übrigen auch mit den bei anderen Letterern beliebten Tombow Brush Pens – die Pinselspitze verlangt nach zu großen Buchstaben für mich – aber Übung macht ja bekanntlich den Meister.
Nix mit Flex!
Im Vergleich zum Schreiben mit bestimmten Federn (s.B. Steno) oder dem Pinsel, haben Füller fast aller Hersteller keine flexiblen Federn und bieten damit keine durch den Druck variierten Strichbreiten. Auch die drei des Online Füllers haben ihren festen Duktus, der sich durch die Breite der Feder und eben nicht den ausgeübten Druck darauf ergibt.
Trotzdem sind die Federn recht flexibel, mögen allerdings zu hohen Druck nicht wirklich leiden (der Tintenfluss bricht ab) und es wirkt sich eben nicht auf das Schriftbild aus. Doch die Flexibilität ergibt ein schönes Schreibgefühl.
Wo gibt es diesen Füller?
„Vision Cork“ ist als Geschenk-Set im Online-Shop zu finden – mit Tintenfass für 59,99 Euro. Viele weitere Sets werden dort angeboten, für größere und kleinere Geldbeutel.
Wer sich aber einen nicht nur schön schreibenden, sondern auch schön anzusehenden (und fühlenden) Füller wünscht ist bei „Vision Cork“ richtig. Gerade als Geschenk macht er aufgrund der schicken, aber dezenten Verpackung in Buchform etwas her.
Oder was meint Ihr?
Wer noch mehr zu diesem Set lesen möchte: Eine weitere Rezension zu diesem Set habe ich im Blog “Lineatur.expert” von Christian gefunden. Ihm ging es an manchen Stellen ähnlich und an anderer genau anders. Solche Sichtweisen-Vergleiche machen Rezensionen so spannend. Oder nicht?
Ausblick
Über das Schöne Schreiben werde ich hier in der nächsten Zeit noch öfter berichten. Am kommenden Wochenende zum Beispiel nehme ich an einem Workshop von Frau Annika zum Thema Handlettering teil und darf darüber schreiben. Außerdem sind einige Bücher zu diesem Thema bei mir eingezogen und das von Chris Campe gefällt mir so gut, dass ich Euch darüber auf alle Fälle berichten möchte.
Aber auch andere Themen werden hier weiter verfolgt – schaut doch mal in meinem Instagram Account vorbei! Dort seid Ihr immer auf dem Laufeden und bekommt auch kleinste Illustrationen und Skizzen zu sehen. Vor allem mein aktuelles Projektbuch “Rettet die Honigbiene”.
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