Im Juli wollten wir mal „nicht nur malen“, wir wollten schnippeln und schneiden, schieben und kleben. Unser Thema
COLLAGE & PAPER CUT
Die genaue Aufgabenstellung zu „Collage & Paper Cut“ findet Ihr hier und hier eine Übersicht der bisherigen Themen und die dazugehörigen Rückblicke.
– Petra @una.kritzolina –
Meine erste Collage findet Ihr als Reel auf Instagram. Nach dem ich mein Bild fertig gemalt hab, fehlte mir noch etwas. Perfekt für das Thema. Schnell noch ein paar Sachen dazu gemalt, ausgeschnitten und fertig.
Leider kam ein Unwetter über meine Heimatstadt und verschob die Prioritäten ins echte Leben, so dass ich gerade keine Zeit für die Challenge habe.
– Bianca @biancahestermann –
Manchmal ist spontan einfach besser!
Montagabend kam mir plötzlich in den Sinn wie meine Collage aussehen könnte.
Alles was mir dazu eingefallen ist habe ich stichpunktartig auf einem Schmierblatt notiert und losgelegt.
Da das Thema eigentlich garnicht so mein Ding ist, bin ich wirklich stolz, was aus meinem „Geschnippel und Geklebe“ geworden ist.
– Leoni @goldenerstrich –
Schnipp, Schnapp
Meine erste kleine Collage entstand eher aus Versehen. Als Auftragsarbeit unter Freunden habe ich ein Fan-Art für ein Hochzeitsgeschenk gezeichnet: Chewbacca im DeLorean aus „Back to the Future“. Das ganze sollte in einen bestimmten, tiefen, Rahmen mit Passepartout. Und prompt hatte ich mich um einen Zentimeter vertan und das Auto passte nicht in den Bildausschnitt.
Daher wurde Chewie im DeLorean mit seinen brennenden Spuren ausgeschnitten und auf das Passepartout geklebt, während dahinter ein Sternenhimmel mit den Namen des Brautpaares (natürlich Star Wars Like in Gelb und in der Unendlichkeit verschwindent) kam.
Ein bisschen 3D-Effekt und räumliche Tiefe durch ein paar Millimeter Abstand. Faszinierend.
In der Rezension zum Buch „Paper Pictures“ von Clover Robin habe ich es schon angedeutet, was mein eigentliches „Problem“ mit dem Thema Collage war. Nicht das Suchen und Finden von passenden Papieren, sondern die richtige Größe um meinem „Stil“ zu entsprechen. Der Wunsch Details einzubringen, bleibt einfach bestehen. Außerdem der „Mut“ schöne Papiere auch wirklich klein zu schneiden. Meine erste (geplante) Collage war also etwas getrickst, wenn ich ehrlich bin.
Der Wal und die Wellen
Das Papier, welches mir als Untergrund dient, ist ein „Schmierpapier“ Aquarellpapier auf dem ich irgendwann mal das Verlaufen lassen von Farbe und Sprenkeln geübt hatte. Aus anderen Farbverlaufsübungen in verschiedenen Blau-Grautönen habe ich Wellen und Schwünge ausgeschnitten und sie als Wasserkante gelegt.
Das habe ich in verschiedenen Anordnungen ausprobiert. Nur als Linie, eher wild, eher gerade und auch über die gesamte Fläche. Das habe ich jedes mal fotografiert und mir dann immer wieder angesehen bis mir eines stimmig erschien.
Und ach ja, einen Wal hatte ich auch noch. Der selbst ist keine Collage, auch kein bemaltes Papier wie die anderen, sondern eine feinsäuberlich ausgeschnittene Tuschezeichnung. Wie gesagt, getrickst.
Beim Arrangieren der Wellen habe ich auch mit der Position des Wales gespielt und welche der Wasserlinien oberhalb und unterhalb des Wales verlaufen. Dadurch hat das Bild, gerade weil nicht alle Elemente richtig festgeklebt sind, Tiefe bekommen.
Literatur der Wale
Neben den Collagen für die Challenge habe ich in diesem Monat auch wieder gezeichnet, Thema Bücher. Und das wollte ich nun verbinden. Was dabei heraus kam als ich mich endlich wagte ein altes Taschenbuch zu zerschneiden, seht Ihr hier:
Rückblickend kann ich sagen, Collage ist was tolles! Aber auch Zeit- und irgendwie Platzaufwändig. In meinem Kopf waren zu viele Ideen und vor allem Vorstellungen, an die ich heran wollte. Das war nicht unbedingt hilfreich. Da benötige ich noch etwas Übung und eine “vereinfachte Sichtweise”. Aber es war schön sich -auch dank des Buches- damit zu beschäftigen und ich werde sicher nun öfter zu Schere, Skalpell und Klebstoff greifen.
Ein Blick in die Community
Susanne @lilies.berlin und die „Konfetti in der Birne“-Challenge
Ein kleiner Rückblick auf den Juli. Da war ganz schön was los.
Regelmäßig versuche ich einen Beitrag zu unserer Challenge #konfettiinderbirne zu gestalten, in dieser Challenge haben wir jeden Monat musikalische Themen und jeder kann sie umsetzen, wie er mag. Illustrieren, Lettern, Fotografieren, getanzt hat bisher niemand, was ich tatsächlich sehr schade finde, denn es wäre die optimale Challenge 😉
Montags und freitags steht immer ein neuer Titel bereit, so hat man dazwischen viel Zeit sich etwas zu überlegen. Was in der Tat nicht immer so einfach ist.
Manchmal gibt der Song etwas her und etwas schießt einen sofort in den Kopf oder man sucht sich ein schönes Zitat raus, es stehen wirklich viele Möglichkeiten offen. Was ich zusätzlich gerne mache, sind Challenges zu kombinieren, manchmal eine Herausforderung, kann aber auch unendlich Spaß machen. Da kam die #offroadARTchallenge genau richtig, sie gibt nämlich interessante Techniken vor, an die man sich vielleicht noch nicht gewagt hat. Denn du kannst damit unglaublich gut deinen Horizont erweitern, Techniken kombinieren (Mix Media) und wahnsinns Ergebnisse erzielen.
Das habe ich im Juli gemacht und zwei Motive mit Collage und unserer Musikauswahl verbunden. Das hat so einen Spaß gemacht, sag ich euch. Bei einem habe ich die Collage-Bilder selbst gemalt und beim Zweiten habe ich mit Bastelkarton ein komplettes Bild zusammengelegt.
Ihr merkt, solche Challenges sind einfach super, nicht nur in Kombi, sondern auch einzeln, sie sind Ideengeber, Inspiration und Experiment. Man kann sich ausprobieren und wenn du merkst, das ist nicht deins, dann hast du es wenigstens mal ausprobiert.
Hoffentlich bekomme ich die Gelegenheit, diese Technik weiterhin einzubinden, denn man kann einiges damit anstellen und wunderbare Werke damit schaffen. Danke Leoni für die wunderbare Inspiration.
Außerdem habe ich in der Mitte des Monats mal in die große Runde gefragt: Nervt die Challenge?
Ich hatte gefragt warum nicht so viele bei diesem Thema mit machen und bekam vor allem eine Antwort: Zeit und der Mangel an dieser. Das kann ich gut nachvollziehen, gerade jetzt im Sommer. Ist sie doch auch immer mein Faktor, der mich davon abhält eine Challenge durchzuziehen. Dieses Jahr, nach (oder eigentlich ist es immer noch während) Corona, und mit dem „Weltschmerz“, den Dinge wie abstruser Wahlkampf, Klimakrise, Hochwasserflut und andere Nachrichten aus der Welt mit sich ziehen, bin ich auch so müde von allem, dass ich froh bin, wenn ich überhaupt irgendwie abschalte. Und das klappt eben eher besser mit etwas gewohntem als mit etwas neuem.
Nun, dieses Mal bin ich aber der Initiator, oder sind wir zu dritt die Initiatoren um genau zu sein. Und wir möchten es nicht abbrechen oder einschlafen lassen. Also geht es im August weiter mit der „Challenge abseits der gewohnten Wege“.
Aber wir haben das Thema für den August geändert: MASKEN & SCHABLONEN
Mit Maskierflüssigkeit oder Klebeband für gerade Kanten arbeiten ja bereits viele wenn sie Aquarellieren. Dadurch hoffen wir, etwas Input zu geben auf der einen Seite, aber auch dass sich das Challenge-Thema sich besser in die „tägliche Malroutine“ integrieren lässt. Mehr dazu erfahrt Ihr dann zum Monatsbeginn (also morgen, am Sonntag) hier im Blog.
Danke an alle, die sich die Mühe gemacht haben, mir ihre Probleme zu schildern und vor allem an alle, die sich trotzdem wünschen, dass die Challenge fortgeführt wird. Das wird sie. Und da wir die Themen und Tipps nicht nur auf Social Media, sondern auch hier im Blog festhalten, könnt Ihr sie jederzeit wiederfinden und nachholen, wenn Euch danach ist!
Beste Grüße
Leoni, Petra und Bianca
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