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Leoni Pfeiffer

Illustration & Gestaltung

Februar – Murmeltiertag in Pennsylvania

30. Januar 2014 by Leoni Pfeiffer

Kröt und Schuhuu sind auf den Weg in die Vereinigten Staaten von Amerika, nach Pennsylvania. Und weil ihr Freund Dachs dort entfernte Verwandte hat, kommt der mit.
Am 2. Februar wird dort nämlich ein ganz besonderer Tag gefeiert:
der Murmeltiertag.

Um nix zu verpassen sind die drei Freunde bereits einen Tag früher angereist und Familie Grundsau sollte sie am Flug­hafen abholen. Doch als sie aus dem Flugzeug steigen, ist
niemand zu sehen. Zum Glück kann Schuhuu prima Karte lesen und bald kommen sie zur Höhle der Grundsaus. Dachs klopft ganz aufgeregt an die Tür, die wie von Zauberhand aufgeht und aus der Höhle hört man: »Wilkum, kummt nunner!« Irritiert schauen sich die drei Freunde an. »Ich dachte hier sprechen alle Englisch«, meint Kröt und schaut fragend in die Runde. »Jetzt steht hier nicht mit offenen Schnäbeln rum, die warten auf uns«, meint Schuhuu und scheucht die beiden in die Höhle.
In der Wohnhöhle isst Familie Grundsau gerade ihr Abend­essen. »Kummt un esst mit Schaptzsupp, dann blaudere mir.« Sprachlos starren die drei Weitgereisten auf ihre Gastgeber. Vor ihnen sitzen vier Murmeltiere auf Holzbänken und löffeln Eintopf.
Schließlich findet Dachs seine Sprache: »Ihr seid gar keine englisch-sprechenden Dachse.« »Sei net narrisch. Die Grundsau iss schier der pennsylvanisch deitsche Dax. Un mir blau­dere Pennsylvania deitsch wie die Voreldre.« »Grundsau?« »Na mir.«
»Achso, Grundsau heißt Murmeltier. Aber warum war keiner am Flughafen?« »Na mir Grundsaun könne yuscht hinner de Grundsaudaag naus gehe.«

Auch Kröt hat jetzt eine Frage: »Was ist eigentlich dieser Murmeltiertag oder Grundsaudaag?«
Papa Grundsau steht lächelnd auf, holt ein altes ledernes Buch und legt es vorsichtig aufgeschlagen auf den Tisch. Aus altertümlichen Buchstaben entziffert Kröt mühsam:
»Der Grundsaudaag schtammt selwert vun de Verhalde vum Dax in de Teitonische Lenner. Wann es Wedder am 2. Henning glaar watt, die Grundsau deed in es Lager fer sexe Woche zerickgeh. Wann es gereggert adder gschneet gewest, dann die Grundsau sei Winterschlaf ende deed.«

»Das kann ich sogar übersetzen«, meint Schuhuu. »Der Murmeltiertag kommt eigentlich aus Deutschland: Der Dachs soll nur dann am 2. Februar aus seinem Bau kommen und den Winterschlaf beenden, wenn es regnet oder schneit, bei klarem sonnigen Wetter schläft er nochmal sechs Wochen. Da gibt‘s doch den einen Merkspruch: Sonnt sich der Dachs in der Lichtmess-Woche, geht auf vier Wochen er wieder zu Loche.«
»In Deitsch iss es: Wann die Grundsau ihre Schade sehnt, noch sex Woche Winder iss wass es meent«, mischt sich das jüngste Grundsau-Kind ein.
»Aber warum ausgerechnet am 2. Februar«, will Dachs wissen.
Papa Grundsau liest den nächsten Abschnitt im Buch vor…

Kröt, Schuhuu und ihr Freund, der Dachs bei Familie Grundsau.
Kröt, Schuhuu und ihr Freund, der Dachs bei Familie Grundsau.

»Die Braucherei verzehlt zu uns, as der 2. Hanning uns darrich en dinnerer Schleier zwische de neine Reich bschenkt. Die Grundsau verdredet sich wie der »yenseitlicher« adder annerweltlicher Iwwerbringer. Sei Tunnel hot en Effning in yedem von de neine Reich Die Grundsau bringt darum die Bericht vun de annere Reich haer.
Es Wedder iss ee gleenes Deel vun seinre Bottschaft. Ennichebber, der bei eem Grundsau-Lodsch am 2. Hanning mol gewest iss, weescht, as die Grundsau zaahlreiche Vorhersaage iwwerliefert.
Es gebt aa am 2. Hanning en Feierlichkeet zu der »Haerdgedderin«, die iss weiter in Teitonischer Gschicht wie Frigg bekannt.
Darrich die Braucherei weess mer, as mer am Grundsaudaag der Feierhard (Feierplatz, Feiereck, Lichterschtock, usw) uffbutze muss. Wann der Feierhard uffgebutzt warre iss, schteckt mer en neies Feier mit re Baerkezweig aa.« *

»Das waren ja ganz schön viele Geschichten, aber jetzt will ich nur noch Schlafen«, murmelt Kröt schläfrig, Schuhuu und Dachs nicken zustimmend. »Schlooft guud un morje yuscht deitsch schwetze, schunscht misst ihr Geld gewwe.« Doch unsere drei Weltreisenden sind schon längst im Reich der Träume.

* In alten Geschichten heißt es, dass am 2. Februar der Schleier zwischen unserer Welt und den Geisterwelten besonders dünn sei. Das Murmeltier ist dabei ein »übernatürliche Botschafter« der Nachrichten aus den anderen Welten bringt, weil sein Bau in jeder Welt einen Ausgang hat.
Das Wetter ist dabei nur ein kleiner Teil seiner Botschaft. Jeder der mal beim Murmeltier-Tag am 2. Februar gewesen ist, weiß, dass das Murmeltier zahlreiche Voraussagen mitbringt.
Es gibt am 2. Februar auch noch das Fest der »Haerdgedderin«, die auch als Frigg, die nordische Muttergöttin bekannt ist. Deshalb müssen am Murmeltiertag alle Feuerstellen gereinigt werden, dass neue Feuer wird danach mit Birkenholz entzündet.

 

Und? Habt Ihr alles verstanden?

Danke an Rebecca für diesen Text. Er erklärt nicht nur perfekt den Murmeltiertag in den USA und Kanada, wie wir ihn aus Filmen wie “Und täglich grüßt das Murmeltier” kennen. Er vermittelt dazu ein wunderbares Stück Sprache.

Dazu eine weitere Frage an Euch: Schwätzt Ihr Platt?

Ich selbst kann es kaum sprechen (also so richtig), bekomme aber immer wieder gesagt, dass man schon sehr hört, wo “isch heer komm”. Leider habe ich das als Kind nicht richtig gelernt – dabei spricht meine Familie schon viel Dialekt. Wenn ich zurück verfalle klingt es aber trotzdem immer ziemlich mühsam und aufgesetzt. Schade eigentlich.

*

 

Selfie Versuch
Elvis – in Tusche

Gemoie

…wie man hier im Taunus sagt.
Schön, das du da bist!
Mein Name ist Leoni und ich bin Mediengestalterin und freie Illustratorin.
Schau dich um und entdecke Neues aus meinem Portfolio oder in meinem Blog rund um Illustration, Zeichnen und Basteln. Mehr über mich >

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Anemone und Oktopus. Nochmal für alle, die lieber Anemone und Oktopus.
Nochmal für alle, die lieber auf Fotos als auf allzu bewegte Bilder schauen. Also für Menschen wie mich.
Auenblau und ein bisschen Gelb - mehr ist das übrigens nicht. Und ich war schwer bemüht, nicht zu viel nochmal drüber zu pinseln. Auch wenn es immer wieder verlockt. Ein Glück habe ich auch erstmal keine Zeit, noch mehr drauf rum zu malen. Er sieht fertig aus, oder?

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Blumen am Sonntag. Ach eigentlich sollte es jeden Blumen am Sonntag. 
Ach eigentlich sollte es jeden Tag ein paar Blumen geben. 
Das Motiv ist fertig gezeichnet, mit Füller und wasserfester Tinte auf Echt Bütten Papier mit deutlicher Struktur, und wartet nun darauf, dass es in Farbe baden geht. 
Wie schon so oft, weiß ich aber gar nicht so recht wie es werden soll und so liegt es nun schon seit einer Woche. 
OK, es sind auch einfach viel zu viele anderen Dinge zu tun... Und sei es nur das im Garten sitzen und Blumen an gucken.

Happy Sunday meine Lieben!

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Anemone. Ich liebe es ihnen dabei zu zusehen wenn Anemone.
Ich liebe es ihnen dabei zu zusehen wenn sie im Wind schaukeln.
Generell ist der Garten Entspannung pur. Und die kann ich nach drei Tagen zurück in der Agentur auch gut gebrauchen. Einfach nur uns Grüne gucken und die bunten Flecken zählen.

Was entspannt Dich?

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Flaschenpost Fertig und in ganzer Pracht. Damit sc Flaschenpost
Fertig und in ganzer Pracht.
Damit schicke ich Euch ins Wochenende - habt Ihr was schönes vor?

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