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…das durfte ich. Von der Firma boesner wurde mir ein Stylefile Marker 12er Brush Main A Set zum Produkttest zur Verfügung gestellt. Malen und Scribblen mit Layoutmarkern – Für mich eine (fast) neue Technik, zu der ich erst finden musste um dann zu den Markern selbst etwas sagen zu können. Here we go!
Fangen wir erstmal damit an: Was sind Alkohlmaker?
Marker auf Alkoholbasis gibt es schon lange, vielen sind sie bekannt als „Copics“, dem führenden Hersteller solcher Stifte. Meine letzten Erfahrungen liegen fast 15 Jahre zurück; zu Beginn meiner Mediengestalterausbildung hatte ich mich damit versucht. Allerdings haben mich die Preise für die Marker, wie auch für das spezielle Papier, damals davon abgehalten längerfristig damit zu arbeiten. Richtig warm war ich in der kurzen Zeit nicht mit ihnen geworden.
Im Preisvergleich sind die Marker von Stylefile günstiger als die des Marktführer Copic. Das macht sie zu einer guten Alternative, nicht nur zum ersten Kennenlernen und Ausprobieren. Einen direkten Vergleich konnte ich leider nicht machen, wage aber die Behauptung, das Malverhalten ist sehr ähnlich. Ob auch das Durchhaltevermögen ähnlich ist, wäre eine Hauptfrage. Was die Copic Marker weiterhin attraktiv macht, ist die Möglichkeit sie nachzufüllen wie auch das Wechseln der Spitzenformen.
Die Technik beim Malen mit Alkoholmarkern
Alkohol ist ein Lösemittel, somit dringt die Farbe gut in das Papier ein und verteilt sich gleichmäßig. Durch das Übereinandermalen der Farben ist es möglich diese (mehr oder weniger) zu mischen bzw. die Farbe noch zu intensivieren. Dies funktioniert bei den Markern von Stylefile sehr gut.
Es ist wichtig das passende Papier zu verwenden, damit die Stifte nicht aus- und durchbluten auf die Rückseite des Papiers. Ich habe für meine Tests auf den Layoutblock von Hahnemühle zurück gegriffen.
Die Marker von Stylefile
Die Handhabung der Stylefile Marker ist, trotz der Dicke des Stiftes, recht angenehm. Wer wie ich aber sonst mit eher normalen bis dünnen Stiften zeichnet, braucht eine gewisse Zeit um damit warm zu werden. Ich hatte erstmal ein
linkisches Gefühl und besonders bei feinen und genauen Strichen anfangs Schwierigkeiten, gerade mit der Treffsicherheit.
Bereits nach kurzer Zeit hatte ich leider sehr bunte Finger, da ich den Stift rein intuitiv immer wieder viel zu weit vorn griff, um so genau zeichnen zu können wie ich wollte.
Die neue Spitze „Brush“ ist sehr angenehm. Diese ist vergleichbar mit einem
Pinsel bzw. mit dem Pitt Artist Pen Brush von Faber Castell, oder auch dem
Pentel Waterbrush, welchen ich für die Aquarellmalerei nutze.
Diese Spitzenform liegt mir sehr, es lässt sich damit sehr schön schwungvoll zeichnen und colorieren. Sie ist aber trotzdem sehr stabil und gibt daher ein sicheres Gefühl. Mit ihr sind relativ feine Linien bis zu dickeren Strichen möglich, vor allem aber bekommt man einen schönen Duktus, ähnlich dem Schreiben mit der Feder.
Die Keilförmige Spitze nutze ich so gut wie gar nicht. Selbst für das Füllen von Flächen liegt mir die Brush-Spitze näher. Ein Stift mit dieser und der Fineliner-Spitze wäre also ideal für mich. Denn diese fehlt mir für das Zeichnen von Konturen.
Daher habe ich fast alles mit Tusche-Finelinern vor gezeichnet. Leider erwiesen diese sich nur nach mindestens einem Tag austrocknen als relativ Stylefile-fest. Ansonsten verwischten sie auf dem Layoutblock beim Übermalen mit den Markern.
Die Marker selbst erfüllen die Kriterien von Alkoholmarkern sehr gut – die Farbe verläuft schön ineinander und die Farben vermischen sich auch gut miteinander.
Das 12er Main Set A besteht aus kräftigen Basisfarben und Schwarz. Die
Zusammenstellung ist sehr bunt – für mich persönlich zu bunt, da ich sehr viel Ton-in-Ton arbeite, auch eher selten stark deckend.
Aber die Marker machen genau dies, denn dafür sind sie gemacht. Die Farben sind intensiv und leuchtend.
Manko: Leider geschah es häufiger, dass beim Öffnen der Stiftkappe ein kleiner Tropfen Farbe auf das Papier spritze. Vor allem beim Malen mit mehreren Farben gleichzeitig, und dem Wechseln der Stifte, passierte mir dieses Missgeschick mehrfach.
Fazit: Ich hatte viel Spaß mit den Markern und möchte gern weiter mit ihnen üben und arbeiten. Um Illustrationen nach meinen Vorstellungen zu zeichnen ist aber
mindestens der Nachkauf eines Blenders nötig.
Mein Wunsch wäre es, dass Stylefile diese Marker in einer ähnlich großen Farbauswahl wie die bisherigen Marker anbietet, bzw. die Brushmarker in farblich abgestimmten Sets ähnlich dem „Skin“ zu kaufen wären.
Nochmals ein Dankeschön an die Firma boesner, dass ich als Produkttester ausgesucht wurde.
Links:
www.boesner.de
www.stylefile.de
PS: Sorry, diesmal nur Knipsbilder vom Smartphone aus. Der nächste Blogpost bekommt wieder besseres Material. Versprochen. *
Renate Blaes meint
Sehr schöne Kunstwerkchen!!!
Liebe Grüße
Renate