Mailart – Kunst per Post! Katzen-Post!
Hier nun mein Beitrag zum Aufruf von Renate Blaes und ihrer kunterbunten Katzenseite.
Passend zu meinem Titel “Nachts sind alle Katzen grau” habe ich mit Aquarellbleistiften gearbeitet und keine weiteren Farben verwendet.
Wie schon beim ersten Mailartprojekt Beitrag für “Turquoise” habe ich auf den Postkartenblock von Hahnemühle zurück gegriffen. Nach einer kurzen Vorskizze mit Bleistift, habe ich in meinem gewohnten Stil mit den Tuschestiften von Uni Pin das Auge eines Katers gezeichnet. Mit vielen feinen Linien.
Danach habe ich die Zeichnung mit den Aquarellbleistiften “Graphite Aquarelle” von Faber Castell schraffiert. Diese wirken auf den ersten Blick wie normale Bleistifte in den Härtegraden HB, 2B, 4B, 6B und 8B. In meinem Set ist noch ein Pinsel dazu vorhanden.
Das Arbeiten gestaltet sich auch vorerst wie mit Bleistiften. Man schraffiert die Flächen entsprechend mit der passenden Härte: für helle Flächen mit dem harten HB oder 2B, der Abrieb ist nicht sehr groß und nur wenig Pigmente haften dadurch am Papier. Je dunkler man eine Fläche wünscht umso stärker schraffiert man nicht nur, man greift auch zum jeweils weicheren Aquarellbleistift bis hin zum 8B.
Während ein normaler Bleistift durch das Übermalen mit Wasser fixiert wird, lösen sich die Pigmente der Aquarellbleistifte dabei und verlaufen und verteilen sich genauso wie andere Aquarellstifte mit dem Wasser. Nun wird auch genau sichtbar mit welchen Härtegraden man gearbeitet hat.
Flächen mit starkem Auftrag des 8B werden sofort tiefgrau, während Flächen mit HB und 2B nur einen hellen Schimmer bekommen. Je nach Wassermenge -und damit war ich wieder eher sparsam- lösen sich nicht alle Graphitepigmente. An diesen Stellen bleibt ein Teil der ursprünglichen Schraffur erhalten. Ein Effekt, der mir gut gefällt.
Zwischen dem Zeichnen und dem Weg zum Postkasten verging leider etwas Zeit, so dass ich die Karte gerade noch rechtzeitig abschicken konnte. Ein unfreiwilliger Kurzurlaub im Krankenhaus war dazwischen gekommen. Mittlerweile habe ich aber Rückmeldung erhalten: Die graue Katze ist sicher bei Renate angekommen und nun als Nummer 47 neben all den anderen tollen Arbeiten auf ihrem Blog zu bewundern. Schaut vorbei!
Renate Blaes meint
Oh, klasse, Leonie, dass du uns den Entstehungsprozess zeigst und erklärst! Sehr interessant!
Vielen Dank!
Liebe Grüße von Renate (nicht Beate) … 😉
Leo meint
Ups, korrigiert 🙂
Renate Blaes meint
Animiert durch deinen anschaulichen Entstehungsbericht habe ich mir gerade die von dir erwähnten Utensilien bestellt und werde mich dann mal dran machen, Katzenköpfe zu zeichnen. Vorlagen habe ich ja mehr als genug! Danke nochmals herzlich für deine wunderschöne Zeichnung und auch dafür, dass du aus dem Nähkästchen geplaudert hast. Ich werde dich von meinem Erstlingswerk wissen lassen. Ich kann zwar nicht illustrieren, habe aber vor Jahren Acquarellzeichnungen gemacht, die gar nicht so schlecht waren. Nun werde ich es wieder probieren … denn ich hatte das schon lange vor.
Liebe Grüße vom Ammersee!
Renate
Leo meint
Wow, das freut mich. Denn darum geht’s mir ja wenn ich so ausführlich bin: Lust verbreiten, selbst was zu machen.
Freue mich auf Deine Ergebnisse!
engelundteufel meint
Wow wir sind richtig begeistert – du kannst echt toll zeichnen 😀 Echt ein Bild für einen Rahmen. So schön würde ich auch gerne mal in Szene gesetzt werden 🙂
Schnurrer Engel