Im August wollten wir sehen was man mit Maskierungen alles machen kann. Wie man Bildelemente ausblendet und dies nutzen kann. Unser Thema
MASKEN & SCHABLONEN
Die genaue Aufgabenstellung zu „Masken & Schablonen“ und hier eine Übersicht der bisherigen Themen und die dazugehörigen Rückblicke.
Petra Heider @una.kritzolina
Neuer Monat, neues Thema unserer #offroadartchallenge. Ich hab mich dem Endgegner Masking-Stift gestellt. Es kommt dabei echt auf das richtige Papier an! Verwendet habe ich hier das Canson Aquarelle, darauf Blumen als Lineart gezeichnet und darüber mit leuchtenden Aquarellfarben gemalt.
Bild Nummer 2 – Gleich mal vorweg: Das Motiv hat mich Nerven gekostet. Und ich hab gleich mehrere Themen der #offroadartchallenge abgegrast: Rubbelkrepp aus dem August, neues Papier aus dem Februar (ich habe das Sketchbook von etchr verwendet. Und nach dem es mehrere Versionen gibt, auch das Thema #redraw von März. Meine eigene kleine Challenge, aber ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es geht mir nicht alles leicht von der Hand, aber ich mag die Herausforderung, auch wenn es mehrere Abende und Anläufe braucht. Also nicht aufgeben und frustriert sein. Zeit lassen und üben. Dann wird’s was!
Leoni @goldenerstrich
Ich hatte so viel im Kopf, ich hatte so viel geplant und eigentlich, ja eigentlich war auch genug Zeit. Und trotzdem hat eben nicht alles so gepasst. Aber es ging fulminant los!
Cover me in Sunshine
Das Bild entstand in der Challenge-Kombi mit #konfettiinderbirne – dabei sollte ein Song integriert werden. Nun, das habe ich: Mit der Partitur des Titels. Diesen habe ich aus Schablonenpapier mit dem Plotter geschnitten und dieses auf Aquarellpapier übertragen.
Erst dann begann ich mit der Tuschzeichnung einer Sonnenblume (für mich der Innbegriff von Sommer und Sonnenschein). Die Schablone war nur manchmal “im Weg” wenn Füller oder Fineliner daran etwas hingen blieben.
Danach begann ich mit der Koloration mit Aquarellfarben. Das funktionierte sehr gut, das Schablonenpapier hielt unglaublich gut auf dem Baumwoll-Papier, wellte oder löste sich nicht. Nur an den Notenlinien sammelten sich teilweise die Pigmente, so dass ich mehrfach darüber strich um (zu hoffen, dass) ein gleichmäßiges Bild zu bekommen.
Dann kam der schwierige Teil: Warten! Abwarten bis das Papier sehr gut getrocknet ist, damit man das Schablonenpapier gut abnehmen kann ohne das Papier selbst zu beschädigen. Und – es hat sich gelohnt! Die Papierschablone ließ sich am nächsten Tag einwandfrei, wenn natürlich auch sehr behutsam, vom Aquarellpapier abziehen.
Das Ergebnis hat mich so geflasht, dass ich auf alle Fälle noch viel mehr mit dem Schablonenpapier machen wollte und vor allem auch darüber einen Blogartikel verfassen wollte um alles genau zu erklären. Tja, und dann ist es passiert: Es hat kein bisschen funktioniert. Daher muss ich das wohl nochmal machen um zwei Dinge umzusetzen: Geduld und noch mehr Geduld (vor allem beim Trocknen lassen).
Alice im Wunderland
Ich arbeite gerade an einer kleinen „Buch Serie“ in der ich (Kinder)Bücher als Illustration umsetze. Bei “Alice im Wunderland” wollte ich nun nicht mit Schablonenpapier arbeiten (weil es viel Aufwand gewesen wäre es passend auf die analoge Illustration zu plotten), sondern mit Maskierflüssigkeit. Brav habe ich vorneweg getestet ob mein aktuelles Lieblingspapier mit der Maskierflüssigkeit (in diesem Fall von Sennelier) klar kommt und sich diese gut wieder abrubbeln lässt.
Was ich nicht bedacht oder getestet habe: Was passiert mit der Tuschezeichnung? Tja, und dann passierte was passieren musste: Die wasserfeste Tusche löste sich in der Maskierflüssigkeit zu einem grauen Schleier. Zum Glück ist es mir gleich aufgefallen, so dass ich mich dann dazu entschied, nur Flächen ohne Zeichnung zu maskieren. Schade, mein Plan war ein anderer.
Momo
Noch ein Versuch mit dem Schablonenpapier: Ich wollte wissen, wie fein man das Papier plotten kann auf dem Rollenplotter. Leider nicht so fein, wie meine angelegte Datei. Ich wollte ein Zifferblatt mit römischen Zahlen und vielen feinen Linien… Aber doch hat es für viele kleine Zahnräder gereicht. Diese habe ich einzeln auf die bereits gezeichnete Illustration aufgeklebt. Erst ein paar, dann die erste Farbschicht. Trocknen lassen und die nächsten paar Zahnräder und eine Farbschicht. Vier mal habe ich das gemacht, nur leider beim Trocknen lassen wohl die Geduld verloren.
Daher sind einige Schablonen doch von Wasser und Pigmenten unterlaufen worden. Ein paar der Zahnräder haben dadurch nicht die scharfen Kanten, andere sind einfach nur noch Farbflecken gewesen nachdem ich die Schablonen abgezogen hatte. Schade, Geduld wäre einfach gut gewesen.
Da ich zur Zeit auf das Baumwollpapier „Expression“ von Hahnemühle male, konnte ich wenigstens die Farbflecken durch erneutes Übermalen und Lavieren mit einem entsprechenden Pinsel korrigieren, so dass der gewünschte Effekt wenigstens ein bisschen funktioniert hat: Zahnräder in verschiedenen Grautönen um eine Tiefeneffekt zu erzeugen.
Ein Blick in die Teilnehmer-Runde
Carla @faunundfarn
Schablone & Maske – nicht, dass mir gleich etwas eingefallen wäre, im Gegenteil. Ich war beim Monatsthema zunächst ratlos. Aber der Zufall, den ich nur allzu gerne in mein Skizzenbuch einlade, spielte mir ein Reststück schwarzen Fotokartons in die Hände.
Plötzlich sah ich, was dieses Stück werden wollte: Das unfassbare Grauen in Gestalt des Vampirs Nosferatu.
Nosferatu begleitete mich immer mal wieder und unterbrach mein eigentliches, sehr farbenfrohes Flatterbänder-Thema, an dem ich mich irgendwie festgebissen habe und das ich immer noch verfolge.
Zum Schluss, kurz vor Beginn meines nächstes Skizzenbuchs, kamen dann sogar beide Themen zusammen: Aus Nosferatu hab ich eine weitere Schablone gemacht, denn ich bin immer noch auf der Suche nach dem fertigen Bild. Ich bin überzeugt, dass zum richtigen Zeitpunkt – bald ist ja Halloween – mir auch der richtige Einfall kommen wird.
Solange nehme ich mit Nosferatu als Glitch-Version vorlieb und schließe mein August-Skizzenbuch glücklich und zufrieden ab.
Catharina @wildgrowncalluna
Die #offroadartchallenge im August hat mich auf ganz angenehme Art herausgefordert. Ich wollte gern wieder ins Aquarellmalen reinfinden, da ich meinen Fokus in letzter Zeit mehr auf meinen etsy Shop und auf christliche Papeterie gelegt hatte, es mir aber wieder zunehmend in den Finger kribbelte, wenn ich meine Malsachen sah.
Beim Maskieren von Aquarellpapier hatte ich mich schon zuvor schon schwer getan, ich hatte ein Maskingfluid von Winsor&Newton, was aber jedes Mal das Papier beschädigt hatte. Da war mir die Lust lange vergangen – bis zur Challenge.
Ich setzte mir ein erreichbares Ziel, nämlich einfach nur gerade Kanten ums Bild. Klingt einfacher, als es dann war. Meine Schlüsselerkenntnisse: lieber mattes oder satiniertes Papier und lieber das Tape vorher auf die Kleidung kleben. Und damit bekomme ich nun wirklich feine Kanten zustande.
Mein Versuch, auf rauem Papier einen ganzen Wal mit Maskingfluid abzudecken, ist leider gescheitert. Das winsor&newton lässt sich zwar hervorragend darauf auftragen, denn es ist sehr flüssig, man kann es aber ganz schlecht entfernen. Bessere Ergebnisse hatte ich mit dem von Lukas. Es ist cremig, filigran kann man damit nicht arbeiten, aber für meinen Zweck hatte es gereicht, nämlich um einfache Tupfer abzudecken. Ließ sich selbst von rauem Papier prima mit einem nicht abrasiven Radierer entfernen. Radierknete funktioniert dafür übrigens gar nicht.
Für mich ist es damit, was Maskiertechniken angeht, nicht getan. Ich werde weiter testen und probieren und bin immer gern bereit, euch dabei auf meinem Instagram Account @wildgrowncalluna über meine Schulter schauen zu lassen. Denn dank der Community und anderen Challengeteilnehmern habe ich gesehen, was man mit sogenannten Maskierfolie auch noch alles zaubern kann und mir gleich ein paar Bögen bestellt! Und wer weiß, vielleicht landet das eine oder andere Ergebnis dann im Shop ☺️”
Sandra @sandra.schwark
Mittwochs-Treffen der Urban Sketchers Rhein-Main im chinesischen Pavillon im Bethmannpark Frankfurt, diesmal mit Negativ-Technik
Ich habe zunächst mit Maskierflüssigkeit abgedeckt (mein erster Versuch mit Daniel Smith Maskierflüssigkeit, die man direkt mit einer Pipetten-Spitze aufträgt; das Papier im Hahnemühle Watercolour Book hat das Abrubbeln gut ausgehalten). Damit es nicht einfach nur unfertig aussieht und auch, weil es zum Thema passt, habe ich die natürlichen Grünfarben in warme Farben umgewandelt.
Vielen Dank an alle, die uns an ihren Experimenten haben teilhaben lassen
…auch wenn nicht alle von Erfolg gekrönt waren. Das gerade Maskierflüssigkeit ein paar wichtige Parameter mitbringt, auf die man sich einlassen muss, haben wir dabei gesehen. Dass es auch immer mal wieder Fails gibt, weil Dinge nicht zusammen passen, weil man nicht genug Geduld hatte oder es eben einfach nicht besser wusste. Das gehört eben auch immer wieder dazu! Gerade bei neuen Techniken und Materialien. Viele tolle Arbeiten sind in diesem Monat entstanden!
Am Mittwoch beginnt schon wieder ein neuer Monat und damit unser nächstes Thema: Buntstifte!
Ihr findet es dann mit einigen Tipps und Ideen hier im Blog und natürlich findet Ihr uns und das Thema bei Instagram mit dem Hashtag #offroadARTchallenge!
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