WISSEN
TUSCHE
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In diesem Jahr ist die CreativeWorld leider wieder Corona-bedingt abgesagt worden. Somit gingen viele Produktneuheiten etwas unter. Auch bei mir kam gar nicht so viel an, wie es sicher neue Trends, Produkte und Techniken gibt.
Umso mehr habe ich mich gefreut, als die Firma Schmincke mich fragte ob ich ihr neues Produkt 2022 vorab ausprobieren möchte.
Schmincke Indian Ink 1912
Das neue Produkt von Schmincke ist eine Tusche nach der traditionellen Rezeptur von vor 110 Jahren.
Sie ist in einer 28 ml Glasflasche erhältlich. Mit der praktischen Pipette im Deckel lässt sich die Tusche einfach aus dem Glas entnehmen und umfüllen oder auch direkt aufs Papier geben. Für Künstler mit einem größeren Verbrauch gibt es die Indian Ink 1912 in der 250 ml Kunststoffflasche.
Ein Produkt auf Herz und Nieren testen, heißt es von allen Seiten zu betrachten. Für mich erstmal in der gewohnten Weise (wenn auch viel zu selten praktizierten) indem ich mit Zeichenfeder Linien ziehe. Zur Zeit im Übrigen am liebsten mit einer Zebra G Feder.
Dies habe ich zu Beginn auf eher glattem Mixed Media Papier, das Clairefontaine Paint On, mit einer Schreibtusche –Platinum Carbon Ink, die ich auch in meinem Füller nutze– und dann mit der Indian Ink 1912. Dabei war schön der Unterschied zu sehen, wie die beiden schwarzen Flüssigkeiten auftrocknen. Die Schreibtusche sackt etwas mehr ins Papier ein, während die Schellacktusche eine seidig glänzende Schicht auf dem Papier hinterlässt. Beide fließen gut von der Zeichenfeder, wodurch mal schnell in einen Zeichenfluss kommt.
Schritt 2 – ein echtes Bild und gleich anderes Papier
Nach einfachen Linien und Schwüngen –die auch immer gut zum Aufwärmen mit der Zeichenfeder sind– ging es an ein bekanntes Motiv – Ein Tigerkopf im Profil. Dieses Mal auf ein Aquarellpapier mit Baumwollanteil, Canson Aquarelle Grain fin. Dies gegen die Empfehlung seitens Schmincke zu glatten, satinierten Zeichenpapieren.
Aber auch auf solchem Papier fließt die Tusche gut von der Feder und setzt sich auf dem Papier ab ohne zu verlaufen oder auszubluten. Wie gut sich die Tusch AUF das Papier setzt, sieht man, wenn man versucht es mit einem Skalpell oder einer Rasierklinge wieder abzukratzen zum Beispiel um kleine Fehler zu korrigieren.
Zeichnen mit Tusche – Was ist dabei zu beachten
Das Malutensiel
Die Schellacktusche, wie auch die allermeisten anderen, sind geeignet für Zeichenfeder, Pinsel und ähnliche Utensilien wie zum Beispiel die Bambusfeder. Man kann damit wunderbar Zeichnen, Malen und natürlich auch Schreiben und Kalligraphieren.
Auf keinen Fall sollte die Tusche in einen Füller genutzt werden, da sich die großen Pigmente im Tintenleiter festsetzen und das Bindemittel darin eintrocknet. Wahrscheinlich der schnellste Weg einen Füller gänzlich unbrauchbar zu machen. Doch gibt es speziell für Füller entwickelte >> wasserfeste, pigmenthaltige Tinten.
Man erleichtert sich das Arbeiten und schützt seine Tusche im Glas, wenn man sich nur die benötigte Menge auf einen kleinen Teller oder in ein kleines Gläschen -wie ein sogenanntes Dinky Dip– abfüllt. Dann steht das Tuscheglas nicht unnötig lange offen und die Tusche verstaubt und trocknet nicht ein. Vor allem aber ist das Eintauchen der Feder oder des Pinsels einfacher, da man genau sieht was man macht.
Nach dem Gebrauch ist das Malutensil mit klarem, warmen Wasser und etwas Seife alsbald zu reinigen. Ich habe auch während dem Zeichnens mit der Feder immer ein Schnapsglas mit Wasser und ein Stoff- oder Papiertuch am Tisch um angetrocknete Tuschereste vorsichtig von der Zeichenfeder zu entfernen.
Das Papier
Wie oben schon erwähnt empfiehlt Schmincke satiniertes Zeichenpapier für die Indian Ink. Doch auch viele andere Papiere, besonders aus dem Bereich Mixed Media, sind gut geeignet. Spezielle Papiere für die Zeichenfeder und Sumi-E Techniken sowieso. Sie sollten nicht zu stark saugen und zum Malutensiel passen: Ich habe das mal auf die Spitze getrieben und mit der Zeichenfeder auf das stark strukturierte Aquarellpapier Hahnemühle Echt Bütten rau gezeichnet. Der Tod für die Feder, aber die Tusche und das Papier passen gut zusammen.
Für meinen Teil bin ich immer für das Ausprobieren: Papier + Malutensiel + Farbe.
Und das Beobachten.
Die Reihenfolge
…im Workflow ist ja öfter nicht unerheblich. Zum einen um einen gewissen Eindruck zu erreichen, zum anderen da die Materialien miteinander agieren oder reagieren. Nach meiner reinen Tuschezeichnung kam das gleiche Motiv noch einmal dran, allerdings mit einem anderen Ablauf: Erst Aquarellfarben, dann darüber die Tusche. Das ganze auf dem Aquarellpapier Burgund, cold pressed, von Hahnemühle. Die Linien werden über das mal nass gewesene Papier minimal satter und fetter, was sich aber gut anfühlt.
Schellacktusche ist mitunter ein bisschen empfindlich.
Das sagt schon die Anzeige der „Nanking Tusche Sorte 75“ aus dem Schmincke Archiv aus: Vor Frost bewahren!
Außerdem sollte die Tusche nicht mit anderen Tinten in Verbindung kommen, da es zu Reaktionen der Stoffe und Zersetzung kommen kann. Genauso wenig mit Gummi. Wenn Du jetzt denkst, “ja, wo hab ich denn Gummi?” In Aquarellfarben als Bindemittel, das Gummi Arabicum. Möchtest Du also mit einem Pinsel und der Schellacktusche arbeiten, sollte er gänzlich sauber sein und keine Farbreste mehr im Haar haben. Am Besten ist es, einen Pinsel ausschließlich für die Tusche zu verwenden und nicht mit anderen Farben.
Naturhaarpinsel würde ich aus Angst um die guten Stücke übrigens gar nicht mit der Tusche verwenden. Doch die Auswahl an Syntethikhaar-Pinseln ist ja durchaus riesig.
Und: Vor dem Gebrauch gut schütteln!
Diese Anweisung ist durchaus interessant, hört man doch oft von Kalligrafen, die Flüssigkeit eben nicht vorher zu schütteln um keine Blasenbildung darauf zu haben. Doch Pigmente setzen sich nunmal mit der Zeit ab und müssen wieder aufgeschüttelt werden.
Die Indian Ink 1912 ist lichtbeständig und trocknet wasserfest auf.
Für mich die wichtigsten Eigenschaften einer Tusche. Gerade wenn ein Original nicht in der Schublade verschwinden wird, sollte man immer darauf achten, dass die verwendeten Materialen lichtecht sind. Sonst vergeht einem der Spaß am Bild, wenn es nach und nach verblasst.
Wasserfest ist vor allem wichtig, wenn man auf der Tuschzeichnung mit Aquarellfarben kolorieren möchte. Es wäre ja zu schade, wenn sich die schwarzen Pigmente lösen und mit dem Wasser verteilen.
Mit der Indian Ink von Schmincke muss man dabei keine Bedenken haben. Selbst auf Graspapier, was dafür bekannt ist, dass Flüssigkeiten darauf eine längere Trocknungszeit haben, ist die Schellacktusche schnell vollständig getrocknet und man kann darüber arbeiten.
Tusche mit Wasser verdünnen
Die Indian Ink 1912 kann allerdings schon mit reinem Wasser verdünnt werden oder darin zum Verlaufen gebracht werden. Auch danach trocknet die Tusche wasserfest auf.
Sie ist damit sicher für die Sumi-e und „Ink wash“ Techniken gut geeignet. Eine Technik, deren Resultate mich immer sehr ansprechen und ich auf jeden Fall mal genauer betrachten und ausprobieren möchte. Einen ersten einfachen Versuch (und gleich in mehreren Ausführungen) habe ich bereits gemacht mit diesen drei Tigern.
Beim ersten Versuch hatte ich im Anschluss mit zu kräftigem Klebeband das Rechteck abkleben wollen und dabei das Papier stark beschädigt (man sieht es gut in der oberen schwarzen Fläche, in der Stücke fehlen). Beim zweiten war das Wasser oder der Pinsel vermutlich verunreinigt und die Tusche trennte sich (wie man in den folgenden Bildern genauer sieht). Beim dritten lief alles gut, vielleicht mit etwas zu viel Tusche, dafür aber auch mit einer etwas plakativeren Perspektive.
Zum Verdünnen empfehlen sämtliche Hersteller von Tuschen destilliertes Wasser zu nutzen damit weder Pigment noch Binder mit Stoffen im Leitungswasser reagieren. Wie das aussieht, kann man am mittleren Bild oben ganz gut erkennen. Doch woher bekommt man destilliertes Wasser, wenn man keines kaufen möchte? Zum Beispiel aus dem Trockner oder wenn man -wie wir- im feuchten Keller einen Luftentfeuchter stehen hat.
Aus was besteht die Schmincke Indian Ink nach der traditionellen Rezeptur von 1912?
Die tiefschwarze Tusche besteht aus Pigment und Bindemittel. Hier konkret aus dem neutralen Pigment PBk7 (Kohlenstoff aus Ruß: Lampenschwarz) und Schellack. Schellack ist ein Naturharz hergestellt aus Läusen bzw. ihren Ausscheidungen.
„Aber Schellacktusche ist nicht vegan!“
Stimmt, ist sie nicht. Ohne hier große Diskussionen anzutreiben, möchte ich meine Meinung dazu aber festhalten: Wie bei vielen Produkten muss man ab wegen. Wieviel Tierwohl gilt es zu schützen. In diesem Fall eine bestimmte Art Läuse. Und schützt man andere Tiere mitunter mehr, wenn man auf Kunstharze als Bindemittel verzichtet?
Alternativ (und wahrscheinlich günstiger) sind andere Bindemittel für Tusche – Kunstharze wie Acryl. Doch der Nachteil von Acryl: Es ist ein Kunststoff, der in der Natur nicht abgebaut werden kann. Acryl ist ein Produkt aus erdölbasierten Grundstoffen, bei dessen Herstellung u.a. viel Energie benötigt wird und allerlei Gefahrenstoffe entstehen können. Weiter ist es nicht abbaubar oder recyclefähig. Feste Acrylstoffe entsorgt man im Restmüll, damit sie verbrannt werden. Flüssige Stoffe mit Acryl hingegen dürfen nicht einfach so entsorgt werden – erst recht nicht im Abfluss!
Unter dem folgenden Link könnt Ihr etwas zur Herstellung, Verarbeitung und vor allem der Entsorgung von Acryl lesen >> citizensustainable.com – Nachhaltig leben
Für mich daher ein Pluspunkt für das natürliche Bindemittel Schellack.
Was unterscheidet Pigment-Tusche und Farbstoff-Tusche?
Das Bindemittel ist meist ein Harz – Kunstharz auf Acrylbasis oder natürliches wie Schellack. Doch es ist wichtig zu wissen, dass sich auch die Farbe unterscheidet. Während Chinatusche, wie die Schmincke Indian Ink, aus Pigment (PBk7) besteht, gibt es verschiedene Tuschen mit anderen Farbstoffen (englisch Dye). Diese sind oft nicht oder nur bedingt lichtecht.
Diese nicht lichtechten „Dye Inks“ sind wiederum oft die farbigen. Es liegt also nicht (nur?) am Bindemittel, sondern an der Form der Farbe –Pigment oder Farbstoff– ob eine Tusche oder Tinte lichtbeständig ist. In wieweit dies für Dich relevant ist, kannst nur Du beantworten.
Bei meiner Recherche habe ich mir einige Tuschen verschiedener Hersteller angesehen und überlege nun ob nicht trotzdem die eine oder andere bunte Tusche bei mir einziehen könnte. Oder sollte ich einfach mal wieder die nutzen, die eh schon in der besagten Schublade wohnen?
Was jetzt noch fehlt – Mein Fazit zur Schmincke Indian Ink 1912
Zusammenfassung Handhabung:
- Für Feder, Pinsel und ähnliche Malutensilien geeignet, nicht für Füller.
- Vor Gebrauch aufschütteln.
- Tusche am Besten in kleinere Gefäße für die Arbeit mit Zeichenfeder abfüllen.
- Tuscheglas nicht lange offen stehen lassen und immer wieder gut verschließen.
- Rand des Tuscheglases sauber halten, damit der Deckel nicht darauf verklebt.
- Malutensilien im Anschluß zügig mit Wasser und eventuell etwas Seife reinigen.
- Vor Frost schützen.
Zusammenfassung Eigenschaften:
- Tiefschwarz mit neutralem PBk7.
- Schellack als Bindemittel auf Naturbasis.
- Kann mit Wasser verdünnt werden.
- Sehr gute Fließeigenschaften.
- Trocknet wasserfest auf und kann dadurch gut übermalt werden.
- Seidig glänzender Eindruck nach dem Trocknen.
- Je nach verwendetem Papier kann man die Tusche mit einem Skalpell wieder abkratzen.
- Dokumentenecht und höchstlichtbeständig.
- Dank Pipettenflasche einfach zu entnehmen.
Fazit und Vergleiche
Meine letzte Schellacktusche hat leider in der Schublade einen „bleibenden Eindruck“ hinterlassen, als sie erst den Deckel verklebte und dann ausgelaufen ist. Das war die Winsor and Newton „Black Indian Ink“ (951) und das dürfte bereits ein paar Jahre her sein. Da ich seit einiger Zeit viel unterwegs (oder zumindest im Garten) zeichne, bin ich auf den dafür bequemeren Füller mit wasserfester Tinte (Rohrer und Klinger SketchInk und Platinum Carbon Ink) umgestiegen. Und da auch diese irgendwann eintrocknet, habe ich nur noch mit dem Füller gezeichnet. Fast schon ein Teufelskreis.
Aber ich hab’s vermisst! Das meditative Eintauchen der Feder. Das Gleiten der Feder über das Papier. Der Flex in de Zeichenfeder. Auch wenn das Zeichnen eben anspruchsvoller ist, genauso wie die „Arbeitsplatzorganisation“. Ich freue mich daher sehr über die weitere Tusche im Schreibtisch. Ihre Eigenschaften sind alle hochwertig und die Arbeit mit ihr wie man es sich von einer Tusche wünscht.
Informationen zur Indian Ink 1912 (Artikel Nummer 29 700) wie auch ein Händlerverzeichnis findet Ihr auf der >> Webseite von Schmincke.
Und dann sucht man die Fläschchen für die Fotos im gut sortierten Chaos raus und…
…findet doch eine Flasche mit Schellacktusche. Ausziehtusche von Rohrer und Klinger um genau zu sein. Ergo werde ich in der nächsten Zeit wohl einen direkten Vergleich machen müssen. Der erste ohne die Tusche zu nutzen zeigt bereits einen -wie ich finde- wichtigen Unterschied: Während Schmincke mit einem Pipettendeckel es dem Nutzer sehr einfach macht, muss man aus die Ausziehtusche erstmal auf ihrem Glas bekommen, ob nun mit Feder, Pinsel oder einer eigenen Pipette. Immerhin ist dafür der Flaschenhals des Rohrer und Klingner Glases etwas größer.
Habt Ihr Fragen zu Tusche?
Zu einer speziellen oder etwas ganz generelles? Wollt Ihr einen direkten Vergleich der beiden Schellacktuschen sehen?
Interessiert Euch mein genauer Ablauf und wünscht Ihr Euch gebündelte Tipps zum Zeichnen mit Tusche?
Habt Ihr schon mit Tusche gearbeitet aber nicht so recht den Einstieg gefunden? Oder wisst Ihr gar nicht wo anfangen?
Schreibt mir gern hier einen Kommentar!
Oder aber Ihr kontaktiert mich bei >> Instagram. Dort versuche ich ja in Beiträgen und Stories immer wieder solche Infos mit Euch zu teilen.
Transparenz
Wie immer gilt: Ich stelle Euch hier Produkte vor, die ich mir selbst gekauft habe – oder wie hier: die mir ohne weitere Rücksprachen oder Einflussnahme seitens des Herstellers, als PR Sample zur Verfügung gestellt wurden. Ich erhalte dafür keinen weiteren Geldwert, ausser das jeweilige Produkt.
Des Weiteren nutze ich keine Affiliate-Links, über die ich Geld verdienen würde, sondern wünsche mir, dass Du Artikel oder Bücher im stationären Einzelhandel ansieht, anfasst und das dortige Fachpersonal gerne ausfragst. Man glaubt es kaum, auch die freuen sich über Dein Interesse.
Ähnliches gilt für Hersteller: Wenn Du Fragen hast oder gar Probleme mit einem Produkt – sag ihnen Bescheid! Und nicht per öffentlichem Ausbruch per Social Media, sondern in direkter Kommunikation. Nur mit Deiner Information können sie weiter arbeiten, Fehler beheben, Produkte und Service verbessern.
Franz-Josef Bettag meint
Tolle Seite!
Bitte immer berücksichtigen: In allen Tuschen sind Konservierungsstoffe eingemischt.
In denen mit Acryl besonders schädliche Konservierungsstoffe. Das kann schwere Allergien und Autoimmunkrankheiten auslösen.
In der Schmincke Indianink gleich 5 verschiedene. Leider bleibt Schmincke unter den Grenzwerten und muss das im Datenblatt nicht vollständig angeben. Wer unter Kontaktallergien leidet und das Zeugs auf die Hände bekommt, kann schnell reagieren.
Deshalb auch mit Tusche vorsichtig sein und sauber arbeiten.
Datenblatt Schmincke
Enthält Biozidprodukte. Enthält BIT, OIT. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. (EUH208)
Wortlaut der Biozide: siehe Abschnitt 16.
BIT – Benzos – Benzisothiazolinon
OIT – 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on
Den Rest gibt Schmincke wie immer nicht an! Ist ja unter der Nenngrenze.
Leoni Pfeiffer meint
Danke für Deine Infos.
Aber versteh mich nicht falsch, es klingt als würdest Du u.a. von Schmincke verlangen Dinge anzugeben, die sie nicht angeben müssen. “Leider bleiben sie unter den Grenzwerten”? Sollten sie darüber liegen, damit es gekennzeichnet sein muss oder eher damit ggf. mehr Menschen reagieren?
Nenngrenzen gibt es bei so vielen Dingen. Und irgendwann wird sich irgendwer bei diesen Grenzen wohl was gedacht haben?
Generell finde ich es wichtig, sorgfältig zu arbeiten, egal mit welchen Materialien, und dabei sich und auch die Umwelt soweit möglich zu schützen. Allergien hin oder her.
Lorenz Kratz meint
Hallo, danke für den interessanten und ausführlichen Beitrag!
Ich arbeite mit Schellacktusche von Sennelier und habe oft das Problem der sehr langen Durchtrocknung, will heißen, wenn man Stellen im Bild mit sehr dicken Tuscheauftrag hat, werden sie so gut wie nie ganz vollständig trocken und sobald man das Bild beim Rahmen dann unter Glas legt, gibt es unschöne Kontaktstellen und die Tusche verklebt mit dem Glas.
Jetzt habe ich gehört, dass man unter LED-Licht die Tusche aushärten kann, wie es bei einigen Nagellacken der Fall ist, stimmt das, und kann ich mein Bild unter LED Licht komplett durchtrocknen?
Liebe Grüße
L. Kratz
Tobias meint
Toller ausführlicher Artikel und einiges dazugelernt auf der eigentlichen Suche nach Tuschen für alte TZ-Stifte ;O)
Leoni Pfeiffer meint
Dankeschön!
TZ-Stifte musste ich jetzt erstmal googlen… dabei sind die Rapidographen von meinem Vadder immer noch hier in der Schublade <3