Es war einmal ein Buntstift…
Nachdem ich vor kurzem –nun ja, das ist relativ… sagen wir eher vor einiger Zeit– über Buntstifte, ihre Herstellung und die wichtigsten Unterschiede (Hier findest Du den Artikel) geschrieben habe, geht es heute weiter mit:
Techniken beim Malen mit Buntstiften
Und weil ich mir lange genug Zeit gelassen habe diesen Beitrag zusammen zu stellen, legen wir auch ohne große Umschweife los.
Füllen von Flächen mit dem…
Schummern
So bezeichnet man es wenn man in feinen, kreisförmigen Bewegungen und mit wenig Druck den Stift in einem geneigten, kleinen Winkel über das Papier bewegt. Der Farbauftrag ist nicht zu groß und durch die sich überlagernden Bewegungen entsteht eine homogene Fläche. Den Stift halten viele Künstler dafür weiter hinten um ihn in einem flachen Winkel über das Papier zu bewegen. Durch die kleinen Bewegungen fällt es leicht, einen gleichbleibenden Druck auf das Papier zu halten.
Zeichnet man hingegen Hin und Her (Zick Zack) und das dazu in einem steileren Winkel, entstehen mitunter Enden und harte Kanten da man hier weniger Kontrolle über den gleichbleibenden Druck hat.
Das heißt nicht, dass man aber nicht auch mit Linien arbeiten kann. Sie sind nötig für feine Linien sowie Details und damit Grundlage verschiedener Schraffurtechniken und wir damit beim nächsten Punkt.
Schraffieren
Die einfachste Form ist es gerade Linien nebeneinander zu ziehen. Je nach Abstand und Dicke der Linien ergibt sich ein Farbwert für das menschliche Auge. Dabei ist es egal ob man horizontal, vertikal oder in einem eigenen Winkel die Linien zieht, solange sie parallel zueinander verlaufen.
Den Stift hält man dabei weiter vorn und damit mit einem größeren Winkel von Stift zum Papier.
Bei der Kreuzschraffur legt man eine zweite Schicht parallele Linien in einem anderen Winkel darüber und es entsteht ein Kreuzmuster. Dies kann man mit weiteren Schichten und gedrehtem Winkel noch verstärken.
Auch freiere Formen können für die Schraffur verwendet werden: Kleine Kringel, kurze gebogene Linien, Linien in kleinen Blöcken die man vielleicht dazu noch immer um 90 Grad dreht…
Variationen entstehen bei der Schraffur immer durch
…wechselnden Druck auf die Linie (Strichstärke),
…die Dichte der Linien zueinander (Abstand)
…oder einer Kombination aus beidem.
Desto stärker und/ oder dichter der Farbauftrag, desto kräftiger wirkt die Farbe. Auf den folgenden Bildern: Links mit verändertem Druck auf die Buntstiftmine, rechts mit gleichem Druck aber verschiedenen Abständen zwischen den Linien. Das optische Ergebnis ist ähnlich.
Aber wozu eigentlich Schraffuren verwenden?
Nicht alles auf unserer Welt ist glatt. Es gibt raue Flächen, verkratze oder unebene, es gibt Strukturen wie Federn oder Fell, Maserungen und Adern – und diese lassen sich mit den unterschiedlichen Schraffurtechniken darstellen. Wichtiger ist aber, dass sich sich damit die grundlegenden Attribute unseres Sehens einfach darstellen lassen: Licht und Schatten. Denn mit Schraffuren lassen sich unterschiedliche Tonwerte (oder Helligkeitsstufen) auf dem Papier schaffen.
Wir merken uns also:
Die richtige Stifthaltung macht es leichter!
Der große Winkel zwischen Stiftspitze und Papier eignet sich für feine Linien für Details oder eine Schraffur. Dafür fasst man den Stift weit vorne.
Um große und glatte Flächen zu erhalten schummert man in gleichbleibenden, kreisförmigen Bewegungen in einem kleinen Winkel zwischen Stiftspitze und Papier. Den Stift hält man möglichst weit hinten.
Dabei arbeitet man in mehreren Schichten – dazu gleich mehr.
Man malt mit Buntstiften am besten indem man Schichten übereinander lagert:
Das „Layern“ für Farbübergänge und Mischungen
Dabei gilt: Nur kein Druck!
Von Hell nach Dunkel – von sachte nach satt! Um Buntstifte schön übereinander zu schichten ist es sinnvoll mit gleichbleibendem und eher geringem Druck zu zeichnen. Mit jeder weiteren Schicht baust Du die Farbe auf. Das kannst Du mit mehreren Farben machen um Zwischentöne zu erhalten aber auch mit ein und derselben Farbe bis sie ihre volle Farbintensität hat.
Umso mehr Schichten auf dem Papier sind, desto dichter werden Pigmente mit ihren weiteren Stoffen abgelegt. Die Unebenheiten des Papiers, die Struktur (oder Zähne, wie sie im Englischen genannt werden), verschwindet immer mehr bis alle weißen Stellen überzogen sind mit Pigmenten.
Beim Malen kannst Du entscheiden wo ein Objekt hell ist, weil Licht darauf fällt, und wo es dunkel ist und der Schatten hin fällt und es peu à peu –Schicht für Schicht– aufbauen.
Blending Methoden für weiche Übergänge und geschlossene Texturen
Vorneweg: Verblenden funktioniert erst richtig gut, wenn genügend Farbe (Pigmente) auf dem Papier ist! Also immer schön erst Schichten bilden. Dann kann man weiter verblenden.
„Burnish“ – Die Farbe polieren
Dabei malt man mit den gleichen Farben solange über die Fläche bis alle „Papierzähne“ verschwunden sind. Die Pigmente leuchten in ihrer Farbe, bei mehreren Farben entsteht der Zwischenton oder auch der Farbverlauf.
Alternativ gibt es zum Beispiel von Derwent einen Stift namens „Burnisher“ (burnish = polieren) um über die Fläche zu gehen und die Farbe zu verdichten. Er ist Farblos.
Endziel beim Polieren ist es die Textur der Striche so weit wie möglich aufzulösen und die Struktur des Papiers „glatt zu bügeln“.
„Blending“ – Die Farbanteile vermischen
Von verschiedenen Herstellern gibt es einen sogenannten „Blender“ –oder auch Misch-Stift– um weiche Übergänge zu erzeugen. Neben dem Polieren verreibt er auch die Pigmente auf dem Papier ineinander. Auch er ist Farblos. Ich besitze den Full Blender von Caran d’Ache. Dessen Miene besteht aus Wachs UND Öl und ist für sämtliche Buntstifte geeignet.
Mit dem weißen Farbstift ist dies auch möglich. Allerdings wird damit immer die Farbe aufgehellt und wirkt mitunter pastelig. Alternativ kann man auch einen Farbstift in einer sehr hellen und dem Grundton ähnlichen Farbe nutzen.
Ist die Fläche vollständig geglättet, ist es fast unmöglich weitere Farbschichten aufzubringen. Sie ist so glatt, dass es keinen Abrieb mehr gibt und so verdichtet, dass keine weiteren Pigmente halten.
Für mich ist es immer wieder erstaunlich wie sehr sich manche Farben nochmal in ihrem Farbeindruck verändern, wenn man sie poliert oder verblendet. Übrigens empfinde ich dieses Finish als den anstrengendsten Teil des Malens.
Auch der Papier Estompe wird oft genannt um Buntstifte miteinander zu verblenden. Er ist allerdings eher für Graphit-Stifte geeignet als für die meisten Buntstifte. Doch im nächsten Abschnitt kann ein Estompe gute Dienste leisten.
Solvente – Arbeiten mit Lösungsmitteln
Es gibt verschiedene Produkte, die Künstler nutzen oder auch empfehlen. Im großen und ganzen handelt es sich dabei um verschiedene Farbverdünner. Chemische Mittel, also bitte immer genau die Sicherheitshinweise lesen und VORAB testen ob Stifte UND Papier wie gewünscht reagieren. Immer!
Was passiert dabei?
Mit den verschiedenen Lösungsmitteln werden die Bindemittel, Wachs bzw. Öl, in den Buntstiften aufgebrochen, so dass sich die Pigmente bewegen und sich auf der gesamten Papierstruktur verteilen lassen.
Hier eine Liste, der Mittel, mit denen sich das erreichen lässt:
„O.M.S. Odorless / Odourless Mineral Spirits“ auf Deutsch: Geruchsloser Mineralalkohol oder auch Farbverdünner ist ein Hilfsmittel aus der Ölmalerei.
Lösungsbenzin: „Gamsol“, eine Terpentinalternative zum Beispiel von Spectrum Noir (Pencil Blending Solution) oder Gamblin Colors
Terpentin: Terpentin und Terpentinersatzmittel
Zest-It „Pencil Blender“ besteht aus Orangenzesten (Orangenschalen) und ist mit Terpentin vergleichbar. Auch von den Firmen Schmincke und Lukas gibt es ein Citrus-Terpentin, welches dem ähnlich zu sein scheint.
Für all diese Mittel gilt: Weniger ist mehr!
Gib das Mittel in ein kleines Gefäß und lasse nicht die ganze Flasche die ganze Zeit über offen an Deinem Arbeitsplatz stehen. Ein Papier Estompe ist, wie auch ein Wattestäbchen, praktisch um die Verdünner auf den Farbflächen zu verteilen und die gelösten Pigmente zu vermischen.
Alkohol: Hohlbein bietet ein Lösungsmittel bereits in Stiftform an und nennt diesen “Meltz“, es besteht aus Alkohol. Außerdem kann man einen Colorless Blender der verschiedenen Alkoholmarker als Farbverdünner auch bei Buntstiften verwenden.
Das Tolle an dieser Technik mit Farbverdünnern:
Zum einen erhält man je nach Menge des Lösungsmittels (Achtung, es reicht meist ganz wenig!) sehr glatte Farbschichten. Zum anderen können diese Flächen im Anschluss wieder übermalt werden, je nach Papier mit mehreren Schichten.
Was ich daran besonders interessant finde: Gerade für Menschen mit wenig Kraft oder Schwierigkeiten mit ihren Handgelenken könnte das Verblenden mit O.M.S. oder anderen Verdünnern eine Erleichterung im Workflow sein um mit wenig Kraftaufwand leuchtende Farben zu erhalten.
Es gibt auch Haushaltsmittel
…die im Internet gerne genannt werden. Baby-Öl* oder Olivenöl zum Beispiel. Für Bastelarbeiten kann ich mir das noch vorstellen, auch für Zeichnungen auf losen Blättern vielleicht. In einem Ausmalbuch eher nicht, weil es mitunter durch die Seiten „durchsuppt“. Für große oder auch kleine Kunstwerke… kommt es sicher auf einen Versuch an!
*Babyöl bzw. Paraffin wird auch von Faber-Castell in Broschüren und auf der Webseite für das Verblenden der Buntstifte vorgeschlagen.
Auch wenn ich selbst nicht dazu neige, mit Farbverdünnern und Hausmitteln zu arbeiten, möchte ich die weiteren Mittelchen hier auf zählen – vielleicht hat ja wer Interesse an Experimenten?
Paraffin Öl wird häufig genannt (oft ist es Hauptbestandteil von Babyöl), genauso wie Isopropanol Alkohol. Wobei hingegen der ist an sich das gleiche wie das was in einem Alkoholmarker steckt. Auch Nagellackentferner (am besten Aceton-Frei) funktioniert wohl ähnlich.
Achtung! Es gilt immer Probieren geht über Studieren und „Versuch macht klug“. Achte dabei aber auch auf Deine Gesundheit!
Bitte probiere weder Lösungsmittel noch die Haushaltsmittel auf Deinem fertigen Kunstwerk aus! Nimm immer ein weiteres Papier (und zwar am besten das gleiche, wie Du zum Malen nutzt) und teste aus wie Untergrund und Farben mit dem Mittel reagieren. Klappt es überhaupt? Wie ist die Trocknungszeit? Gibt es Flecken oder Schlieren? Weicht es durch das Papier? Wird der Geruch unangenehm, dann lüfte!
Es wäre zu schade, wenn Du Dein Werk zerstörst, weil das Lösungsmittel doof ist.
Solltest Du zu allergischen Reaktionen neigen, trage Handschuhe und arbeite sauber und vorsichtig. Okay, das sollten wir eigentlich alle, sobald es “an Chemie” geht.
Ich habe bisher nur mit einem Alkoholbasierten Marker das Blenden ausprobiert:
Als erstes: Übermalen mit dem farblosen “Colorless Blender” auf Alkhol-Basis
Dabei habe ich über erst über ein paar einfache Flächen gemalt um zu sehen wie die Pigmente reagieren, bevor ich es an einer Zeichnung getestet habe (das Bild hast Du schon weiter oben gesehen). Der Effekt gefällt mir, allerdings muss man bedenken, dass man die Pigmente an löst und somit IMMER von Hell nach Dunkel arbeiten sollte und Glanzpunkte ausgespart bleiben sollten. Sonst sind sie weg!
Das ist mir beim Vermalen der violetten und blauen Pigmente auf einem meiner Südsee-Fische direkt passiert. Die Pigmente haben sich so leicht vom Sketching-Papier gelöst, dass sie flux mit dem Stift verteilt waren.
Ich wiederhole also nochmal: Weniger ist mehr! Lösungsmittel sollte man mit Bedacht und in geringen Mengen einsetzen. Mit dem Blender-Stift geht das ziemlich gut.
Als nächstes: Farbige Alkholmarker für Mixed Media Ergebnisse
Während meiner Recherchen habe ich wiederum einige Mixed Media-Künstler gesehen, die ihre Buntstiftmalereien mit farbigen Alkoholmarkern überarbeiten. Das kannte ich bisher nur anders herum. Das sah alles sehr spannend aus und sollte ich demnächst mal genauer ausprobieren!
Weitere interessante Techniken mit Buntstiften
Sgraffito – Schaben aus der dicken Pigmentschicht
An sich handelt es sich dabei um eine Technik aus der Wandgestaltung mit Putz. Das Prinzip lässt sich aber auf das Papier übertragen.
Wahrscheinlich hat diese Technik jeder von uns im Kindergarten schon mal gemacht – Wenn auch mit Wachsmalstiften. Es wird eine Farbschicht aufgetragen und darüber eine dicke schwarze Wachsschicht. Dann wird mit einem scharfen Gegenstand daraus ein Bild gekratzt, es entstehen farbige Linien auf der schwarzen Fläche.
Auch mit Buntstiften kann man ähnlich arbeiten. Wichtige Voraussetzung: Eine dicke Schicht aus Pigmenten und Wachs. Hast Du das schon mal ausprobiert?
Frottage – Das Durchpressen einer unter dem Blatt liegenden Form
Auch das kennen viele von uns sicher aus Kindertagen: Man legt ein Objekt unter das Papier und reibt seine Form und Struktur „durch“ das Papier indem man fest darüber schraffiert. Blattlinien im Herbst sind sehr bliebt, genauso wie Geldmünzen oder Holzmaserungen.
Nutzt man einen Vollminenstift oder zumindest einem mit sehr dicker Mine, ist es leichter eine große Fläche durchzupressen.
Mit der Frottage-Technik kann man schnell schöne strukturierte Hintergründe erschaffen auf denen man dann weiter malt. Eine tolle Technik für ein schnelles Mixed Media Kunstwerk.
Noch ein paar Tipps beim Malen mit Buntstiften
Harte Unterlage
Für einen guten Abrieb ist eine harte Unterlage unter dem Papier geeignet. Daher ist es oft besser auf losem Papier als auf einem gefüllten Block zu zeichnen, auch weil es auf das Papier darunter dann keinen Druck ausübt.
Ich nutze gerne Klemmbretter in der zum Papier passenden Größe. Nur für A4 benötigte ich mal eines mit einer etwas kleineren Klemme, weil sie doch manchmal stört.
Malst Du allerdings in einem Skizzenbuch oder füllst Du die Seiten in einem Ausmalbuch wäre es ja schade (oder gar Sinnfrei), das Blatt heraus zu trennen.
Du könntest aber mindestens ein stabiles Papier oder einen stabilen aber dünnen Karton dahinter einlegen. Dies schützt auch die folgenden Seite vor dem Druck, den Du beim Ausmalen ausübst.
Von Hell nach Dunkel
Auch Buntstifte zählen zu den lasierenden Malwerkzeugen – daher beginne mit den hellen Farbtönen und wenig Druck. Passiert Dir hier ein Fehler, kannst Du ihn im Laufe des Malens mit den späteren dunkleren Schichten übermalen und er verschwindet.
Schutz vor Schmutz
Und das im doppelten Sinne, ist ein Blatt Papier unter dem Handballen. Es schützt vor dem Verschmieren der Pigmente auf dem Papier und das Papier vor den Hautfetten.
Mit dem digitalen Zeichnen sind auch Zeichenhandschuhe wieder “in Mode” gekommen. Ein Handschuh bei dem Daumen, Zeige- und Mittelfinger fehlen, so dass man den Stift selbst gut im Griff behält.
Ein Papier reicht aber auch schon aus, meine Freundin Anna empfiehlt dazu ein Post-it, das klebt dann automatisch am Handballen.
Oder aber man schafft es immer schön von links oben nach rechts unten zu malen (bei Linkshändern anders herum) so dass man die Pigmente nicht verwischt… was ich für fast unmöglich halte 🙂
Stiftverlängerung
Ist Dein Stift schon länger in Gebrauch wird er nach und nach kürzer. Irgendwann ist er so kurz, dass es schwierig wird, damit zu schummern, weil man ihn einfach nicht mehr halten kann wie vorher. Eine super Hilfe sind Stiftverlängerungen. Einfach auf das Ende aufstecken, je nach Fabrikat fixieren, und weiter malen.
Abschließend: Welche der Techniken geeignet sind, hängt immer vor verschiedenen Punkten ab. Vom Papier vor allem, davon welches Ziel man hat und den eigenen Vorlieben.
Buntstifte im Ausmalbuch
Hier hast Du leider keinen Einfluss auf das verwendete Papier. In der Regel wird ungestrichenes Offset-Papier verwendet. Es hat eine leichte Struktur für den Abrieb und ist bei einer gewissen Grammatur auch stabil genug für mehrere Schichten Farbe.
Wie oben schon gesagt, würde ich immer empfehlen ein festes Blatt hinter das zu legen, auf dem Du malen möchtest. Es sorgt für besseren Abrieb und schützt gleichzeitig die folgenden Seiten vor dem Druck den Du ausübst. Denn auch Druckerfarbe löst sich ab und an dadurch und schlägt auf die gegenüberliegende Seite.
Ist Dein Motiv fertig, würde ich wiederum ein dünnes Blatt darauf legen um es zu schützen. Erst recht wenn Du auf der nächsten Seite weiter malst und dadurch darauf Druck aus übst.
Ob im Skizzen- oder Ausmalbuch: Das Buch wird durch das eingelegte Papier etwas dicker und vielleicht etwas unförmig. Im ersten Moment stört Dich das vielleicht, aber stelle Dir einfach vor, wie gut Du daran erkennen kannst, was das Buch und Du schon gemeinsam erlebt habt!
Größere Flächen
Bei einem Ausmalbuch hat man ja bereits die Flächen vorgegeben, die man füllt. Diese sind mal größer, mal kleiner. Ich für meinen Teil, grundiere mehrere zusammenliegende Flächen oft erst mit einer dünnen Schicht in einer der Farben – entweder ein heller Grundton oder mit der Schattenfarbe.
Ich male ÜBER DIE LINIEN HINAUS! Ja, genau das, was man als Kind versucht hat zu vermeiden, war es doch auch ein Merkmal wie ordentlich man malen kann und wie weit man mit seinen motorischen Fähigkeiten ist. Doch mit der Verbindung der zusammengehörenden Flächen mit einer Grundfarbe hat man später weniger weiße Blitzer an den Linien und man ist mitunter schneller.
Generell sollte man große Flächen mit einem schwungvollen Schummern und mit einer dünnen Schicht beginnend füllen. Später kann man mit einer weiteren Schicht die Farbe intensivieren.
Feine Details
Für klare Linien und kleine Flächen ist eines unerlässlich: ein gut gespitzter Buntstift. Über verschiedene Spitzer habe ich in meinem vorherigen Blogartikel geschrieben. Wichtig ist, dass der Anspitzer nicht nur die Mine gut abschabt, sondern auch das Holz gleichmäßig und ohne „Verletzungen“ abträgt.
Feine Details arbeite ich mit Buntstiften immer erst gegen Ende aus. Auch wenn man oft genug eigentlich genau damit beginnen will, sollte man immer vom Hintergrund in den Vordergrund arbeiten. Also auch von den großen Flächen zu den feinen Details hin arbeiten.
Im nächsten geplanten Blogartikel zum Malen mit Buntstiften geht es darum wie man Räumlichkeit erzeugen kann. Also um Licht und Schatten, Glanzpunkte und Kontraste… Ich hoffe mal, dass ich mir dafür nicht wieder so viel Zeit lasse 😉
Zum Abschluss noch ein bisschen Werbung in eigener Sache: Die Ausmalmotive findest Du in…
Geheimnisvolle Bücherwelten
Mein Ausmalbuch (nicht nur) für Erwachsene
Vierzig Motive mit Geschichten aus Opas Bücherschrank
Es erwarten Dich Peter Pan, Alice im Wunderland, Pinocchio und einige von Grimms Märchen, Sherlock Holmes, Moby Dick und viele mehr.
Seit Oktober 2023 – Im gut sortierten Buchhandel und auf sämtlichen Online-Plattformen zu haben!
Anne meint
Danke, dass du dein Wissen in so einer angenehmen und kompetenten Art weitergibst. Es macht immer so viel Spaß, deine Blogartikel zu lesen und ich habe bisher jedesmal etwas gelernt – und weil du die Informationen immer so gut auf das Wesentliche beschränkst und an deinen eigenen Erfahrungen erklärst, habe ich sie auch immer behalten ♥️