Durch die von Hahnemühle angebotete Blog-Kooperation kam ich nun in den Genuss das Skizzenbuch “Bamboo” zu testen.
Mein bisheriges (Lieblings-)Skizzenbuch ist das Hardcover Sketchbook von Moleskine. Und mit diesem werde ich das Bamboo ein wenig vergleichen.
Eckdaten des Skizzenbuch “Bamboo”
- Hardcover Buch im Format Din A5, Hochformat, 128 Seiten
- Passendes Motiv auf dem Einband “Grüne Bambusstangen”
- 105 g/m² Skizzenpapier aus 90% Bambus- und 10% Baumwollfasern
- Fadengeheftet
- Naturweißes Papier mit griffig bis rauher Oberfläche
- Geeignet für Bleistift, Kohle und Rötel
Dagegen im Verlgeich das Sketchbook von Moleskine
- Hardcover im Format 13*21 cm, Hochformat, 104 Sieten
- Einband in schwarzer Lederoptik
- Gelbliches, sehr glattes, festes Papier mit geschätzten 120 g/m²
- Fadenheftung
- Lesezeichenbändchen, Gummiband zum Verschließen und eine Papierinnentasche
Direkt ging es mit dem Bamboo auf eine kleine Reise in die Limburger Altstadt. Schon beim Einpacken in die Tasche fiel es mir auf – das Bamboo hat kein Gummiband zum Verschließen wie mein bisheriges Moleskine Sketchbook.
Da ich aber viel Kleinkram in der Tasche habe und gern mal richtig darin rum krame, war mir die Gefahr direkt bewusst, dass sich etwas in das Buch schieben und so die Seiten verknicken könnte.
Einfaches Hilfsmittel: Ein alter Schnürbennel!
Das freie Skizzieren von dem “vor mir” wollte ich schon immer üben, versuchen, machen. Und so habe ich es einfach mal versucht an diesem Mittag mit dem Bamboo. Das Skizzieren auf dem rauhen Papier ist sehr leicht, der Abrieb angenehm. Nicht zu stark aber auch nicht zu gering, dass man das Bedürfnis hätte fester aufzudrücken. Leider reibt sich der Bleistift auch schnell auf den Handballen und somit wieder über das ganze Papier. Dafür lässt es sich auf dem Papier auch mal gut radieren, sollte ein Strich zu sehr daneben platziert sein.
Dies ist nämlich beim Papier im Moleskine Sketchbook ein kleines Problem. Dort darf man nur spar- und behutsam radieren sonst reibt man scheinbar die gelbliche Färbung vom Papier und hinterlässt somit noch mehr Spuren.
Zu Hause wollte ich die Skizze des Cafés noch ein wenig farblich nacharbeiten. Das dunkle Braun des Fachwerks und die ochsenblutfarbene Bemalung der Gefache. Dazu habe ich mit den Waterbrush-Pinseln von Pentel und sehr geringem Wasserauftrag Aquarellfarbe verwendet. Diese trocknete gut auf, das Papier wellte sich natürlich ein wenig. Auf der Rückseite scheint übrigens die Skizze leicht durch.
Dies war die erste Skizze im Bamboo mit Bleistift und Aquarellfarbe. Das hat schon mal sehr gut geklappt und mich positiv für weiteres gestimmt.
In meinem Moleskine Sketchbook zeichne ich vornehmlich mit Finelinern und Tusche. Doch auch hier skizziere ich meist mit dem Bleistift die ersten Linien vor. Durch das weiche Papier fühlt sich das allerdings ganz anders an, als auf der eher rauhen Oberfläche des Bamboo. Einmal den Strich gezogen reibt er kaum wieder ab und verwischt auch nicht allzu leicht mit dem Handrücken. Wie bereits oben erwähnt ist allerdings radieren nicht so schön. Daher versuche ich es zu vermeiden.
Auch im Moleskine habe ich bereits –ganz vorsichtig– versucht mit Aquarell zu arbeiten, auch wenn es dafür nur sehr bedingt geeignet ist. Im Sortiment von Moleskine sind aber spezielle Sketchbooks dazu erhältlich.
Weiter geht’s demnächst im Artikel mit dem Pentel Pocketbrush und dem Bamboo.
Das Papier aus “Der Mühle” wurde mir im Rahmen einer kleinen Blogkooperation von der Firma Hahnemühle zur Verfügung gestellt. Bei diesem Bericht handelt es sich um meine möglichst objektive Meinung und Erfahrung mit dem vorgestellten Produkt. Allerdings natürlich aus meiner ganz subjetiven Sicht auf das Produkt.
irrelephant meint
Herzlichen Glückwunsch zur “Kooperation” oder auch anderes genannt: Werbung für umme.
Leo meint
Hallo,
kann man so oder so sehen. Ich bekam Material mit nicht geringem Gesamtwert zur Verfügung gestellt.
Und ich MUSS darüber nicht bloggen sondern ich KANN. Etwas das mir sehr wichtig ist.
Mal davon abgesehen bin ich immer wieder froh, andere Meinungen zu Materialien im Netz zu finden. Ob nun zu Papier, Stiften, Farben oder auch ganz anderen Dingen die mich interessieren. Warum sollte ich also nicht auch über Dinge berichten, die ich nutze?
Was ich im Übrigen auch mache, wenn die Materialien NICHT vom Hersteller/Lieferant/Vertrieb gestellt werden sondern von mir selbst, von meinem Geld, angeschafft wurden. Dabei schreibe ich über meine ehrliche Meinung, meine Erfahrungen, und nichts geschöntes, nur weil das Material gestellt wurde.
Julia meint
“Werbung für umme” hat so einen negativen Klang. Ich sehe es eher so, dass Hahnemühle etwas zur Verfügung stellt, das man ausführlich ausprobieren kann, bevor man es dann tatsächlich in größerer Menge im Shop kauft. Wenn man darüber schreibt, ist es doch super für mich UND für Hahnemühle. Ich habe das Buch nämlich auch schon im Auge. Jetzt weiß ich, dass es für mich wirklich nur als Skizzenbuch taugen würde. Wobei “nur” ja relativ ist. So hat man die Skizzen immerhin alle beisammen. – Also ich find die Kooperation super und dass du darüber geschrieben hast, sowieso. (Aber ich bin ja eh Fan von Testberichten, gnihihi).
Alles Liebe,
Julia