Schon seit einer ganzen Weile ist in meinen Stifte-Haushalt ein kleiner Schwarzer eingezogen:
Der Pentel Pocketbrush.
Viele Illustratoren arbeiten damit und ich habe viele fertige Kunstwerke damit im Netz gefunden. Was mich lange vom Kauf abhielt war, dass ich nirgends eine genaue Beschreibung zu ihm gefunden habe. Daher stelle ich ihn nun mal kurz vor.
Los geht’s mit dem Einlegen der Patrone. Und etwas Geduld.
Es dauert eine ganze Weile bis die Tusche völlig in die Spitze vorgedrungen ist und man richtig damit zeichnen kann. Bis dahin habe ich gut zwei Din A4 Zettel mit ausgefransten Strichen, Kringeln, Kreisen, Wellen… verziert.
Wenn dann aber mal die Spitze voller Tusche ist, lässt sich wunderbar mit dem Brushpen arbeiten. Allerdings ist die Farbabgabe vom Papier abhäning. Ebenso der Eindruck der Schwärze. Die schönsten, sattesten Ergebnisse habe ich auf glattem Marker-Papier erhalten.
Im Gegensatz zu meinen Pentel Waterbrush, die zwar eine identische Faserspitze, aber eben einen weichen Wassertank haben, kann man auf den Pocketbrush keinen Druck ausüben um den Titenfluss zu beschleunigen.
Nachdem ich nun die dritte Patrone leer geschwungen habe, muss ich sagen, für mich hat sich die Investition von etwa 15 Euro für den leichten Stift auf Kunststoff gelohnt. Es sind einige schöne Arbeiten entstanden bei denen ich mich von der akuraten Genauigkeit vieler meiner Tuschezeichnungen lösen konnte. Unverkrampft und frei, könnte man sagen.
Ein Gefühl dafür wie lange die Patronen halten habe ich leider (noch) nicht. Diese sind –je nachdem wo man sie kauft und in welcher Packungsgröße– nicht ganz billig. Im Netz gibt es verschiedene Anleitungen wie man diese selbst wieder befüllt. Dies hab ich aber schon in der Schulzeit mit Tintenpatronen versucht und mit so mancher Sauerei bezahlt. Daher kommt es für mich nicht in Frage.
Während ich den Brushpen vor allem zum Zeichnen nutze, wird er auch sehr oft für Kalligraphie und Lettering eingesetzt. Etwas, das ich eh schon viel öfter oft (ja diese Wortkombination ist Absicht) machen wollte.
In diesem Sinne:
*
Julia meint
Na toll… ich hab deinen Artikel vor ner Weile gelesen und jetzt schwirrt mir der Stift die ganze Zeit im Kopf herum. *grummel grummel*
Jetzt liegt er in meinem Warenkörbchen bei Gerstaecker und wird wohl demnächst gekauft. Manmanman ^^ Muss nur noch etwas sparen, weil der Warenkorb mal wieder viel zu dick geworden ist.
Aber die Ergebnisse bei dir sehen halt einfach überzeugend gut aus und meine Neugier ist geweckt. Kalligraphie will ich auch demnächst mal wieder öfter machen. Vor ca 4 Jahren hab ich das noch täglich gemacht, dann kam mein Diplom dazwischen und jetzt hat sich meine Schönschrift in Sauklaue verwandelt. Da muss ich echt mal wieder diszipliniert üben ^^
Ich wünsche dir ein schönes WE,
Julia
PS: Wenn ich über den Stift berichte, verlinke ich dich als Anstifterin ^^ Ich nehme an, das ist dir recht 😀 (wenn nicht, schreib mir eine kurze Mail ^^)