In den letzten Monaten wurde ich häufig zu meinen verwendeten Pinseln befragt. Da ich selbst aber noch in der “Try and Error” Phase bin, habe ich jemanden gesucht, der bereits ein breites Fachwissen zu Pinseln, ihrem Aufbau und Pflege hat – nicht nur allein weil dieser jemand schon viel länger damit arbeitet als ich. Denn eines möchte ich voraus schicken: Nicht jeder kann mit jedem Pinsel, der Form, der Größe oder dem Material der Haare umgehen. Nicht jeder malt damit in der gleichen Technik und jeder hat andere Vorlieben. Also nur weil ich Pinsel XY in der Größe Z gerade für meine Illustrationen nutze, heißt das noch nicht, dass Ihr “genau diesen jetzt unbedingt auch braucht!!!”.
Die liebe Anna Moser aus Südtirol ist Illustratorin, Künstlerin und Lehrerin und hat sich bereit erklärt einen Gastbeitrag auf meinem Blog für Euch zu schreiben. Folgend ihr gesammeltes Wissen zu Pinseln besonders für das Malen mit Aquarellfarben – mit ein paar Einschüben meinerseits, die Ihr daran erkennt, dass sie ab hier Kursiv gestellt sind.
In den letzten Jahren sind Wassertankpinsel sehr modern geworden. Viele lieben sie. Natürlich! Sie sind einfach in der Handhabung und verdammt praktisch für unterwegs. Man braucht kein Wasserglas und verwechselt endlich nicht mehr das Trinkglas mit dem Malwasser (Wer kennt das nicht?).
Viele beginnen mit dem Wassertankpinseln wieder zu malen und erzielen gleich gute Ergebnisse. Die Erfolge kommen schnell, denn die Pinselspitze ist endlich mal spitz und die Handhabung viele einfacher als damals mit den Schulpinseln, die alles machten, nur nicht das, was man wollte. Doch auch mit dem Wassertankpinsel stößt man an seine Grenzen, denn er ist durch seine kontinuierliche Abgabe von Wasser nicht für jede Technik geeignet. (Im Artikel über den Pinselstift habe ich bereits diese Wassertankpinsel vorgestellt.)
Wenn ich nicht gerade unterwegs bin und somit ein Wasserglas in der Nähe ist, bevorzuge ich einen „richtigen“ Pinsel. Vielleicht aus Gewohnheit, Sentimentalität, aber auch weil ich meinen Lieblingspinsel gefunden habe. Mir war schon als Kind klar, dass ich wesentlich besser mit den guten Pinseln meines Papas malen konnte als mit den Pinseln, die es in unserem Dorfladen zu kaufen gab. So bin ich mit 10 Jahren 50 km in das nächste Malgeschäft gefahren, um mir mit meinem ersparten Geld zwei Aquarellpinsel zu kaufen. Die ich übrigens immer noch habe.
Ich fühle mich nicht als Experte für Pinsel, doch hatte ich während meiner Schul- und Studienzeit so einige in der Hand. Auch heute noch bei meiner Arbeit entdecke ich immer wieder neue Marken und bin erstaunt, was mir da so unterkommt. Meist kann ich mich nicht zurückhalten und frage, ob ich den einen oder anderen testen darf. So weiß ich in der Zwischenzeit so einiges und auch welcher Pinsel wofür funktioniert und von welchen man am besten die Finger lassen sollte.
Doch als ich von Leoni gefragt wurde, ob ich ein bisschen was über Pinsel schreiben könnte hab ich die Gunst der Stunde in Bologna genutzt und mir einige Pinsel gekauft, um sie zu testen.
Um ein bisschen objektiver an die Sache ran zu gehen, habe ich einen kleinen „Blindtest“ mit einigen jungen, ehrlichen und unvoreingenommen „Testkaninchen“ gemacht. Es war wirklich lustig, denn sie wussten, dass mein berühmt, berüchtigter Lieblingspinsel dabei war, von denen ich ihnen schon das eine oder andere Mal erzählt habe. Ein bisschen erstaunte mich das Ergebnis und eigentlich gar nicht. Sie waren vollkommen unterschiedlicher Meinung. Die einen liebten die synthetischen Pinsel, die anderen den teuersten Marderhaarpinsel. Auch ihre Meinung warum und was für sie wichtig ist, war so verschieden wie es Hände waren, die die Pinsel ausprobiert haben. Doch durch das eigene Testen von verschiedenen Pinseln wurde mir klar, was mir persönlich wichtig ist: der Pinsel soll genau das machen, was ich möchte. Dies hängt aber von mehr ab, als vom Preis, den aktuellen Trends und der Optik.
Und um zu verstehen, welcher Pinsel der richtige ist, muss man ein paar Kleinigkeiten wissen. Es gibt viele verschiedene Pinsel. Je nach Technik, eigenen Stil und persönlichen Geschmack, bevorzugt man den einen oder anderen. Und geht gar nichts, sind durchaus ein altes Stoffstück und auch mal die Finger erlaubt. 😉
So also fangen wir an:
Aufbau eines Pinsels
Ein Pinsel besteht aus
einem Pinselstiel, welcher zumeist aus Holz besteht. Die verwendeten Holzarten sind u.a. Birke, Pappel, Fichte und Buche. Dieses kann unlackiert oder lackiert sein.
einer Zwinge, in den meisten Fällen ist diese aus Metall, welche vergoldet, versilbert oder vernickelt sein kann. In seltenen Fällen ist diese aus einem anderen Material, wie Federkielen oder auch Kunststoffkielen. Eine weitere Art ist die sogenannte Französiche Bindung, bei der man die gesamte Haarlänge und den Fadenbund durch die Bindung sehen kann – Sie kommt vor allem bei Verwaschpinseln zur Anwendung.
und den Pinselhaaren, aus Tierhaaren oder synthetischen Fasern.
Pinselformen und ihre Anwendungsgebiete
Grob kann man Pinsel in folgende Formen unterteilen aus denen sich ihr Verwendungszweck ableiten lässt.
Der Rundpinsel wird je nach Größe für Details oder auch Flächen verwendet, da man bei geringem Druckeinsatz nur mit der Spitze malen kann und durch leichtes Drücken die Pinselspitze verbreitern kann.
Den Miniaturpinsel setzt man durch seine kurze Spitze für das Malen von Details ein.
Den Schlepppinsel und Linierpinsel nutzt man für lineare Arbeiten zum Beispiel bei Linien und Schriften.
Der Verwaschpinsel wird durch das große Farbaufnahmevermögen von Flüssigkeit zum großflächigen Verteilen der Farbe genutzt.
Der Flachpinsel wird zum flächigen Malen verwendet.
Der Ovalpinsel, Katzenzugenpinsel und Schrägpinsel wird sehr häufig verwendet, um Flächen und Kanten zu malen
Der Fächerpinsel wird genutzt, um Effekte zu erzeugen.
Den Schablonierpinsel braucht man zum Arbeiten mit Schablonen
Der Stufpinsel oder auch französischer Verwaschpinsel wird verwendet, um großflächig Farbe lasierend zu verteilen.
Der Grundierpinsel ist ein sehr breiter Flachpinsel, um Grundierfarbe, große Farbflächen oder Firnisse aufzutragen.
Es gibt weitere Effekt- und Spezialpinsel zum Beispiel für das Vergolden, Schminken und viel andere, welche hier nicht aufgelistet sind.
Für Urban Sketching gibt es verschiedene Reisepinsel (mit besonders kurzem Stiel) oder auch Taschenpinsel, bei denen der Stiel verlängert werden kann imdem man die Kappe, die man während des Transports über den Kopf des Pinsels schiebt, hinten aufsteckt.
Naturhaar oder Synthetik?
Es ist Geschmacksache oder auch eine ethische Frage, aus welchem Material die Pinselhaare bestehen. So kann man sich zwischen verschiedenen Tierhaaren und synthetischen Haaren entscheiden.
Über die Herkunft der Tierhaare findet sich nur sehr wenig von Seiten der Pinselhersteller. Meist wird nur geschrieben, dass sie aus Haaren von Tieren gemacht werden, die nicht unter die Artenschutzbestimmungen fallen, manchmal geben sie auch an, dass sie aus Wildfangbeständen bestehen und somit indigene Bevölkerung unterstützen, oder aus „Resteverwertung“ der Pelzindustrie sind. Doch kann bei einem Naturprodukt wie Borsten/Fell/Haaren davon ausgegangen werden, dass die Qualität des Haares Rückschlüsse auf das Leben des Tieres ziehen lässt.
Die synthetischen Fasern sind Polyamide, also technische Thermoplaste, welche stark vereinfacht den Rohstoff Erdöl haben und somit „Plastik“ sind.
Jede Art von Faser hat ihre besonderen Eigenschaften und Vorteile und ist dadurch für bestimmte Techniken besser geeignet. Mir ist klar, dass vieles für synthetische Pinselhaare spricht, welche auch in ihren Eigenschaften stetig verbessert werden, doch ersetzen sie in bestimmten Bereichen immer noch nicht Naturhaarpinsel. Sowohl in der Feinheit und Flexibilität wie auch die Lebensdauer ist, bei guter Pflege, bei Naturhaarpinseln wesentlichen höher.
Doch möchte ich auch zu bedenken geben, wenn man auf seine Pinsel achtet und richtig pflegt, können sie Jahrzehnte halten, und man kann somit zur Ressourcenschonung, dem Tierschutz und der Vermeidung von Müll beitragen (naja, es wenigstens nicht verschlimmern).
All die Namen und Bezeichnungen sind häufig verwirrend und oft auch ein Fantasiekonstrukt der jeweiligen PR-Abteilung. Auch möchte ich vorausschicken, dass diese Liste keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Das Haar macht den Unterschied
Borstenpinsel
Schweineborsten spalten sich im Gegensatz zu normalen Haaren in mehrere Spitzen, eine sogenannte Fahne. Sie eignen sich besonders gut als Flachpinsel für Ölfarbe. Es gibt sie von weiß, extraweiß bis naturschwarz und in den unterschiedlichsten Qualitäten, bis hin zu hochwertigen Künstlerqualität. Die europäischen Schweine sind durch die Zucht und Haltung häufig nicht mehr verwendbar und so finden sich auf den Mark hauptsächlich Borsten aus China.
Haarpinsel
Rotmarderhaar sind Haare von Marder- und/oder Wieselarten, häufig aus Sibirien und Asien. Es zählt zu dem hochwertigsten und beliebtesten Naturhaar im hochpreisigen Segment der Aquarellpinsel. Durch seine Form (dünn, in der Mitte dicker werden und eine dünne, feine Spitze) erreichen die Pinsel eine sehr hohe Feinheit, Elastizität und Formbeständigkeit, sowie ein gutes Farbaufnahmevermögen. Weitere Namen sind Ussuri, Kolinsky oder Sable (deutsch Zobel).
Rindshaar (genauer Rindsohrenhaar) besitzt eine hohe Elastizität mit feiner Spitze. Sie werden für Aquarell- und Ölfarbe verwendet und entsprechen einer guten bzw. mittleren Qualität. Aus dem Rindshaar wird durch Einfärben sehr häufig Rotmarderimitation hergestellt.
Fehhaar (heute russisches und kanadisches Eichhörnchen, früher auch französisches: „Petit Gris“ vom französischen grauen Eichhörnchen) ist sehr fein und wird für hochwertige Aquarell- und Porzellanmalpinsel verwendet.
Ponyhaar und Ziegenhaar wird sehr häufig neben Borstenpinsel für Schulpinsel und Kosmetikpinsel verwendet. Sie sind sehr fein und weich.
Iltishaar (Marderart) hat sehr kräftiges und elastisches Haar und hat eine hohe Farbaufnahme.
Pahmihaar (Dachs), welches einen charakteristischen Farbverlauf hat, besitzt eine sehr kräftige, aber feine Spitze und wird häufig für Flachpinsel oder auch Kosmetikpinsel verwendet.
Synthetikpinsel haben unter anderem Bezeichnungen wie Synthetik, Cosmotop (Synthetikfaser), Tynex (Nylon), Toray (Synthetikfaser-Polyamid), Taklon (Polyester). Die Kunststofffasern sind preiswert und vielseitig einsetzbar. Die Qualität der Fasern wird stetig weiterentwickelt und kann unterschiedliche Eigenschaften vorweisen. Derzeit sind sie aber im Vergleich zu Naturhaarpinseln weniger lang haltbar und erreichen auch nicht deren Feinheit der Linien. Eine Übersicht über die einzelnen Fasern ist nur schwer möglich, denn jede Marke/Firma hat ihre eigenen Bezeichnungen. Ich empfehle, aber die Beschreibung der einzelnen Hersteller zu lesen, um etwas über die Eigenschaften der einzelnen Pinsel zu erfahren.
Hier taucht auch immer öfter die Bezeichnung „Vegan“ auf um daraufhin zu weisen, dass keine tierischen Bestandteile im Produkt enthalten sind. Allerdings sind die Regelungen zum Begriff in Europa immer noch nicht gesetzlich festgesetzt, schließen so zum Beispiel sogeannante “Technische Hilfsstoffe bei der Verarbeitung” und die Bestandteile der Verpackung (Etiketten, Druckfarben, Kleber,…) nicht zwingend mit ein.
Auch gibt es einige Pinsel mit einer Mischung aus Natur- und Kunsthaarfasern. Solche Mischhaarpinsel tragen meist das Stichwort “Mix” in ihrem Namen. Bei ihnen wird versucht die Vorteile beider zu vereinen.
Wie viele Pinsel braucht man wirklich?
Gar nicht so viele, wenn man sie richtig pflegt!
Grundsätzlich kann man sagen, dass man bei Techniken wie Aquarell auch mit wenigen Pinseln auskommt. Hingegen ist es zu empfehlen bei Techniken wie Ölfarbe für die verschiedenen Farben unterschiedliche Pinsel zu verwenden. Was aber auf jeden Fall wichtig ist, nach dem Malen den Pinsel zu reinigen. Dies ist vor allem bei Acrylfarbe zwischendurch und auf jeden Fall direkt nach Arbeitsende nötig, da die Farbe sonst eintrocknet. Bei Ölfarbe sollte der Pinsel zuvor immer kurz in Terpentinersatz getaucht werden und mit meinem Tuch die Farbe entfernt werden bevor der Pinsel mit Wasser und Seife gereinigt wird. Völlig hart gewordene eingetrocknete Ölfarbe (sollte zwar nicht, kann aber passieren) kann vom Pinsel entfernt werden, wenn dieser in Nitroterpentin gestellt wird und die Farbe so aufweichen kann.
Auch bei anderen Techniken sollte die Restfarbe mit einem Tuch aus dem Pinsel entfernt werden und anschließend mit Seife (Kernseife oder Hirschseife, es gibt auch spezielle Pinselseifen, Hauptsache es ist KEINE entfettende!) solange ausgewaschen werden, bis alle Farbpigmente aus dem Pinsel entfernt sind und das Waschwasser klar ist. Die Farbe sammelt sich sonst in der Metallzwinge an, die Pinselhaare spreizen sich, und macht so den Pinsel kaputt. Anschließend das Wasser leicht aus den Pinsel drücken und die Pinselhaare in Form bringen. Der Pinsel sollte wenn möglich nach unten hängend trocknen (hier bin ich ein wenig nachlässig), darf aber auch liegend getrocknet werden. Allerdings nicht auf der Heizung, dort ist es zu warm für das Haar und das Holz, die Zwinge wird zu wackeln beginnen. Aber auf jeden Fall sollte der Pinsel nie im Wasserbecher stehen bleiben, da sich so die Pinselhaare verbiegen, aber auch der Holzstiel in der Metallzwinge aufquillt und so der Pinsel kaputt geht.
Auf die Größe kommt es an!
Bei dem Kauf der Pinsel sollte man sich nicht allein auf die aufgedruckten Größenangaben verlassen. Die Angaben der Pinselgrößen sind nicht genormt und können je nach Marke verschiedene Durchmesser haben. Aber auch innerhalb der selben Marke kann dies je nach Serie variieren.
Abhilfe schafft dabei –neben dem Besuch im Einzelhandel mit echten Produkten– zum einen die 1:1 Darstellung die verschiedene Künstlerbedarfsläden in ihren gedruckten Katalogen haben oder auch Flyer vom Hersteller selbst und zum anderen die Maßtabellen mit Millimeterangaben, die viele Hersteller auf ihren Webseiten anbieten. Neben Form und Durchmesser, kann auch die Länge der Haare wichtig sein.
Welcher nun für den eigenen Gebrauch der passende ist, hängt davon ab, wie man selbst aquarelliert. Als Beispiel: Nutzt man es vor allem für große Flächen, arbeitet lavierend, mit viel Wasser und mit weichen Konturen, ist ein Verwaschpinsel sicher eine gute Wahl. Malt man vor allem kleinere Formate, setzt viele Details auch mit dem Pinsel um, so ist ein kleinerer Pinsel eventuell mit besonders stabilen (kurzen) Haaren die bessere Wahl.
Beim Kauf schaut jede Spitze wunderbar aus, doch sind sie hier meist mit bestimmten Mitteln spitzgeformt (zum Beispiel Gummi Arabicum, das Bindemittel ist auch in Aquarellfarben) und erst nach dem Auswaschen von selbigen kann man erkennen wie die Spitze wirklich ist.
Probieren geht über Studieren – Welcher Pinsel passt zu mir?
Ich persönlich finde, man sollte sich langsam rantasten. Kommt man besser mit einer Pinselspitze zurecht, die ihre Form und somit ihre Spitze beibehält (womit Anfänger häufig leichter zurechtkommen und sie als besser empfinden) oder mag mal lieber, wenn diese nicht so viel Widerstand hat und seine Spitze bewusst verformend eingesetzt werden kann (ich liebe es wenn ich von ganz dünnen Haarlinien bis breiten Malspuren alles erzeugen kann). Dies muss man ausprobieren und vielleicht passt der „perfekte“ Pinsel auch nur für die eine Maltechnik und bei einer anderen kommt man mit anderen besser zurecht. Ausprobieren und selbst erfahren ist hier wichtig und dies kann ich leider niemandem ersparen. Macht ja aber auch Spaß. ?
Ich persönlich hab meinen Lieblingspinsel gefunden, welchen ich gezähmt habe (um hier frei Antonie de Saint-Exupéry „Der kleinen Prinz“ zu zitieren) und dieser begleitet mich schon seit über 10 Jahren. Dank meine Prof., ohne die ich ihn nie ausprobiert hätte (weil er eigentlich viel zu teuer ist).
Aber ein guter teurer Pinsel macht noch lange keinen guten Maler aus der Person, die ihn besitzt. Jedoch kann man sagen, dass es sich definitiv leichter malen lässt mit einem recht guten Pinsel (und hier spreche ich von Pinseln zwischen 2 bis 10€), als mit den günstigen Schulpinseln, die sich wie ein Wischmobb verhalten und nach jedem Malen einen Teil der Haare auf dem Bild zurücklassen.
Also ran an die Pinsel, fertig, los. Und viel Spaß beim Malen.
Vielen Dank Anna, für diesen Artikel mit Deinem Wissen zu Aquarellpinseln!
Ihre Werke findet Ihr in ihrem Portfolio oder auf ihrem Instagram-Account.
Übrigens ist des Katers liebster Pinsel ein englischer Verwaschpinsel aus russischem Fehhaar… und ich, ich werde meine Pinsel nun erstmal alle wieder der gründlichen Pflege unterziehen, damit sie nicht weiterhin so ausgefranst aussehen wie auf diesen Fotos.
Wolfgang Gschwendtner meint
so ist es, ich kann hier nur zustimmen liebe Anna,
auch wenn sich die Preise enorm entwickelt haben. War zu meiner Lehrzeit (1962), als mitten im August geborener Löwe, war ich ja noch nicht 14, wie diese begonnen hat, der Pinsel meiner Träume, ein 12 er Rotmarder Rundpinsel wirklich unerreichbar.
60 Mark war mein Lohn im Monat, der Pinselpreis lag bei über 30 Mark, von den 60 Mark, musste ich 55 als Kostgeld zuhause abgeben. Nun so alte Pinsel hab ich nicht mehr, aber gut 40 Jahre alte, noch ein paar. Immer mit Kernseife auswaschen, leicht in Form bringen mit den Fingern und hängend trocknen lassen, sonst fängt auch die Pinselwurzel zu faulen an, wenn man nicht aufpasst.
Mir gefällt dieser sachlich gut geschriebener Bericht sehr gut, ein wenig hat man das Gefühl, man wäre zu Besuch bei Dir.
Herzliche Grüße, aus ganz kurz vor den Bergen, die zwischen uns sind
Woifi
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