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Nürnberg, die Stadt von Albrecht Dürer und des Bleistifts. Hier findet die Insights-X statt – dieses Jahr zum fünften Mal.
Zum vierten Mal durfte ich an der Bloggertour am Samstag teilnehmen und kann Euch daher von einigen Neuheiten der PBS-Branche, aber auch der Messe selbst berichten. Schon einen Tag früher war ich angereist, wie auch schon in den letzten Jahren, um etwas mehr von dieser Messe mit der entspannten Atmosphäre mit zu nehmen. Was man dafür vor allem bekommt: Zeit für Gespräche.
Insights-X in der fünften Auflage
Über dreihundert Aussteller in drei Hallen lockten Händler und Einkäufer mit ihren Trends und Neuheiten rund um die Bereiche Büro, Schule und Hobby. Neu in diesem Jahr: Die Halle 3C. Neu, schick und vor allem mit Tageslicht, so dass Aussteller wie Besucher die Oktobersonne auch während dem Messebesuch genießen konnten.
Hier war die InsightsArena in der die verschiedenen Workshops statt fanden. Die Sitzplätze waren begrenzt und bei so manchem Workshop schnell besetzt. Hier ist der Referent direkt am Teilnehmer, der also nicht nur über die Videowand alles sehen kann, sondern auch direkte Tipps zum Handling von Materialien bekommt.
Vom Urban Sketching, Graphic Recording, Basteln mit Fimo oder Papier, schönes Schreiben oder gar dem Zusammenbauen von Füllern – Das Angebot war vielfältig und sollte von Händlern in Zukunft noch viel mehr genutzt werden. Denn um Marcel Warnt, selbst Fachhändler mit Passion aus Naumburg, der für Edding Workshops gab, zu zitieren: „Man kann seinem Kunden alles besser verkaufen, wenn man es zumindest selbst mal versucht hat!“
Außerdem gehören zur InsightsArena mehrere Mitmach-Gelegenheiten wie zum Beispiel die Stabilo Point 88 Megamaschine, der Info-Point, Catering und Lounge, in der man neben dem Laden von mobilen Geräten auch gut Netzwerken konnte, während direkt nebenan die Newcomer ihre Produkte und Konzepte vorstellten. Besonderes Highlight neben der Fotobox: Man konnte sich live als Comic zeichnen lassen von der Künstlerin Dao Ngoc Mai.
InsightsTalks
Das neue Format für die Fachhändler und Einkäufer. Referenten sprachen hier über verschiedene Themen von Eventplanung, Back-To-School, Wareninszenierung bis Social Media um den Zuhörern Anstöße für zukünftige Maßnahmen zu geben.
#Inspiration
Die neue Fläche zwischen den Hallen 1 und 3C wurde genutzt um einzelne Produktgruppen gemeinsam in Szene zu setzten. Hierbei sollte nicht stylisch nach Trends aufgebaut werden, sondern so wie es der Händler auch in seinem Geschäft gut anwenden kann. Welche Produkte passen zusammen, welche Hersteller oder Produktgruppen ergänzen sich und wie kann man den Kunden die Artikel am POS schmackhaft machen.
Meine Tour über die Messe
Ich hatte im Vorfeld überlegt mit welchem Thema ich mich, und damit auch die Hersteller, beschäftigen möchte. Neben ein paar konkreten Produktfragen („Und, was gibt‘s bei Euch so Neues?“), habe ich mich für Nachhaltigkeit entschieden. Gerade im Bereich Büro- und Schreibwaren sehe ich doch hohes Potenzial vieles ein klein wenig besser – vielleicht sogar richtig gut zu machen.
Beginnen möchte ich mit dem, was für mich heraussticht: Die Produkte und die Firma Schneider Schreibgeräte
Ich gehe davon aus, jeder von uns hatte schon mal einen Kugelschreiber oder Tintenroller aus dem Schwarzwald in der Hand. Man findet sie im klassischen Schreibwaren-Einzelhandel, in Kaufhausketten und auch im Lebensmittelmarkt. Von der Qualität der Produkte mal ganz abgesehen, betriebt Schneider ein stetig weiter gelebtes Konzept der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung.
Uns wurde im Gespräch der erste mit dem Blauen Engel ausgezeichnete Stift gezeigt. Der Tintenroller Breeze aus Recyceltem Kunststoff, dazu in einer Blisterverpackung aus Papier. Davon mal ganz abgesehen, dass ich diese als „Frustfrei“ beim Aufpacken bezeichne, ist auf ihr ausreichend Platz um den Kunden über das Produkt und eben auch seine Nachhaltigkeit zu informieren.
Doch das schreibt Schneider nicht groß überall hin. Nein, sie posaunen gar nicht laut in die Welt, dass sie bereits seit 20 Jahren stetig daran arbeiten bewusst ihr Unternehmen und ihre Produkte für die Umwelt besser zu gestalten (E-Bikes für die Mitarbeiter oder Wertstoffsammelboxen für Großabnehmer um so selbst an recycelbare Materialien zu gelangen, nur als kleine Beispiele genannt.).
Sollten sie aber! Und viele Hersteller könnten sich hier sicher etwas abschauen!
Wenn Ihr weiter lest, werdet Ihr aber feststellen – viele Hersteller machen sich immer mehr Gedanken dazu oder beginnen ihre bisherigen Anstrengungen auch zu kommunizieren – ganz ohne dabei reißerisch plakativ zu sein.
Am Stand von Pentel war Robert Bree als Handlettering-Künstler und zeigte die neuen Produkte wie zum Beispiel die neuen Farben den Brush Sign Pen (dem Brushpen mit der kleinen, harten Spitze – ab April erhältlich). Mich reizten vor allem die neuen Fineliner. Sie tragen den Namen „Pointliner“ und sind in den Strichstärken 0.05 bis 0.8 mm zu haben.
Neu auf der Insights-X: Royal Talens aus den Niederladen.
Die Firma feiert dieses Jahr ihr 120-jährigem Firmenjubiläum und zeigte die Bandbreite der verschiedenen Marken Sakura, Rembrandt, Van Gogh, Art Creation, Bruynzeel und Amsterdam. Hier trafen Chris von Lineatur.expert, Natascha „Tintenfuchs“ Safarik und ich auf die Künstlerin Katja van Strijk, die uns die Produkte vorstellte – mich begeisterten der winzige Wassertankpinsel von Koi, der wirklich in jedes Urban Sketching Kit passen sollte, und das Skizzenbuch von Sakura mit festem, schwarzen Papier.
Glitzerschimmerliebe
Ungefähr das war in den Augen von Natascha „Tintenfuchs“ zu sehen, als sie bei Spectrum Noir deren Glitzertinten mit der eigens mitgebracht Spitzfeder probierte.
Bei Faber-Castell war am Freitag noch der Urban Sketching Künstler Jens Hübner am Stand um die Produkte der „grünen Serie“ zu präsentieren und Kunden vorzuführen. Nun gab es bei ihm keine direkte Neuheit zu verkünden, und doch eine, die Ihr verstehen würdet, hätte ich meinen schon längst überfälligen Artikel über Aquarell-Künstler-Marker schon fertig gestellt… Nämlich, dass nun der Albrecht Dürer Watercolour Marker mit den zwei unterschiedlichen Spitzen auch im geschlossenen Zustand leicht erkennen lässt, ob hier nun die feine oder die Brushpen-Spitze ist.
Zwei einfache Linien machen es möglich, eine dünne für die feine Spitze, eine breite für den Brush. Dankeschön. Wer öfter mit solchen Stiften hantiert, weiß sicherlich genau was ich meine.
Natürlich habe ich auch hier wieder gefragt: Was kann man an Nachhaltigkeit tun? Bisher sind zum Beispiel die Kappen der Pitt Artist Pens aus sogenanntem Recyclat. Beim Fineliner „Ecco Pigment“ sind sogar Kappe und Schaft aus einem recycelten Polypropylen (PP). Vom Marketing bekam ich die Info, dass nun vor allem an den Verpackungen gearbeitet werden soll um mehr für die Umwelt und für weniger Plastikmüll zu sorgen. Ansonsten sorgt Faber-Castell unter anderem durch seine eigenen Wälder für einen möglichst guten ökologischen Fußabdruck. Viele kleine Schritte sage ich dazu und freue mich über alle, die ein paar in die richtige Richtung gehen.
Apropos Fineliner
Mal davon abgesehen, dass ich auch dazu schon länger einen „großen“ Blogartikel erarbeite, habe ich auch wieder ein paar neue kennen gelernt. Die Firma Montana Colors kommt vor allem aus dem Bereich Spraydosen für Graffiti Künstler. Doch auch diese arbeiten oft im kleinteiligen Bereich und nicht immer gleich auf einer großen Wand. Sprich, zu den Dosen gibt es verschieden Marker in den entsprechenden, gleichen Farben. Alkohol- sowie Wasserbasiert mit verschiedenen Spitzen und Strichstärken. Für mich erst einmal ungewohnt: Die Menge an Farbe die sofort auf das Papier kommt. Aber, zurück zum Fineliner. Auch hier gibt es demnächst ein Set in den Strichstärken von 0.1 bis 0.7 sowie eine 1.0 Flizspitze, eine Brush-Spitze (Nein, liebe Handlettering-Gemeinde, keine für Euch, aber eine für Zeichner, die damit Flächen schnell füllen) und eine Keilspitze wie für die Kalligraphie. Sie liefern ein wirklich sehr sattes Schwarz. Ich durfte sie ausprobieren, aber zeigen darf ich sie leider (noch) nicht.
Besser sehen beim Zeichnen!
Für mich ist der Name Maul fest mit der Maulklemme – der Foldbackclip oder auch der großen Briefklammer – verknüpft (endlich wie man von Uhu als Kleber oder Tempo als Taschentuch spricht). Doch die Firma aus Bad König hat noch mehr zu bieten als Klammern und Klemmbretter (auch wenn diese sich vielfältig nutzen lassen, ich habe zum Beispiel einige als „Bilderrahmen“ in der Küche hängen).
Dank einer MAULseven werde ich nun testen können wie sehr das Zeichnen erleichtert wird, wenn man mit angenehmem Licht arbeitet. Die kleine LED-Lampe von nur knapp 30 cm wird von einem Lithium-Ionen-Akku betrieben und hat drei einstellbare Lichtarten: Warmweiß, Kaltweiß und eine Kombination von beiden.
Am Stand von Posca war Sebastian aka. kl52 mit den Markern beschäftigt: Steine, Snowboards, Taschen, Sneaker und auch Gummistiefel. Nichts ist vor ihm und seinen Kunstwerken sicher.
Transparent und bunt – das erwartet die Kunden von Kaweco.
Der Student hat nun einen durchsichtigen Schaft und Kappe bekommen. Und wenn man dann die Konverter in den zu den Tinten passenden Farben nutzt, hat man echt den Durchblick. Wer, wie ich, gern mit verschiedenen Farben Tinte schreibt und zeichnet, wird das zu schätzen wissen.
Gut in der Hand liegen die Füller und Stifte der Kaweco AL Sport Serie – nun im edlen, seidig matten Goldton.
Welcher Pinsel passt zu mir?
Unter diesem Titel hatte Anna Moser in meinem Blog einen Gastartikel mit mir veröffentlicht. Auf der Insights-X hatte ich einen in der Hand, der sehr gut zu mir passen würde. Entwickelt von der traditionsreichen Firma Da Vinci und der Letteringkünstlerin Tanja „Frau Hölle“ Cappell (die dieses Jahr leider nicht auf der Messe, sondern verdienterweise im Urlaub weilte). Drei Pinsel mit weißem Stil gibt es im Set oder auch in der schicken Holzbox. Für mich besonders erstrebenswert: die beiden schmalen, stabilen Pinsel für feine Linien.
Bloggertreffen auf der PBS-Expo
Die Bloggertour begann mit einem netten Come-Together im Pressecenter und einer kurzen Vorstellungsrunde. Wieder viele neue Gesichter mit denen man sich über Bloggen, Social Media und die verschiedenen Interessen austauschen und Netzwerken kann. Jeder hat so seine eigene Nische im Bereich von Kreativem, Schreiben oder auch Spielzeug. Wirklich eine bunte Mischung.
Start der Tour war beim Branchenverband Duo Schreib & Spiel wo wir herzlich empfangen wurden und über die drei Säulen des Verbandes informiert wurden. Besonders interessant finde ich das Konzept der „Boxen“ über die der Einzelhandel seine Kunden „belohnen“ kann.
Wir bekamen einen Überblick zum Verband, vor allem aber auch zu seinem Blog und den Social Media Aktivitäten, die für Einzelhandel wie auch Endkunden sicher interessant sind.
Nächster Stop bei ExaClair
Zu dieser Firma gehören bekannte Markennamen wie Clarefontaine, Rhodia und auch Falken. Letzteres ist eine deutsche Marke, die uns die ersten veganen Ordner vorstellte. Betont wurde hier, wie wichtig es ist das Wort „Vegan“ nicht missbräuchlich zu verwenden. Die Ordner von Falken sind zertifiziert, da hier beim Verkleben von Karton und Papier keine sonst üblichen tierischen Leime mehr verwendet werden.
Einen Schritt weiter geht die Serie „Pure“ – bei diesen Ordnern wird auf alles verzichtet, was nicht unbedingt nötig ist. Das verleiht ihnen einen „rauen“ und doch sehr schicken Eindruck. Die Kanten des Kartons aus Buchbinderpappe sind nicht rund, die Fläche nicht verklebt, es fehlen die typischen Metallstücke wie Kantenschutz und der Ring am Griffloch, kein Plastik, keine Folie – dafür vegan- und FSC-zertifiziert. Ein sehr schönes, puristisches Produkt, das sich sicher auch schön individualisieren lässt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, den rauen Karton zu bemalen oder auch mit verschiedenen Klebetechniken ganz persönlich zu gestalten.
Aber auch bei den Artikel aus Kunststoff arbeitet ExaClair daran, diese soweit zu verbessern, das sie a. vollständig aus recycelten Materialien sind und/oder b. aus sortenreinen Kunststoffen hergestellt werden, so dass später mal ein Recycling viel besser möglich ist als bei Mischstoffen, die oft gar nicht wieder verwertet werden können, da sie zu unrein sind. Daher hat auch ExaClair für verschiedene Produkte mittlerweile den Blauen Engel als Auszeichnung erhalten. Papier ist FSC-zertifiziert und mit 98% europäischer Produktion, werden lange Transportwege gespart.
Bunt, laut, Stabilo
Ihrem Motto bleibt die Nürnberger Firma treu. Man hat verschiedene Produktgruppen weitergedacht, neue Farben (auch noch weitere Pastell-Töne), Verpackungen und für die Handlettering-Fans und alle die es werden wollen: Den Stabilo Brushpen. Bei der Entwicklung ging es dem Stabilo-Team darum einen belastbaren, sicheren Stift auch für Anfänger zu kreieren. Und ich denke, das haben sie gut gemeistert. In 24 Farben ist der Point 68 Brush zu haben und passt damit perfekt zu seinen Geschwistern Point 68 und 88 – alle drei sind wasserbasiert und die Farben sind identisch.
Auch Staedtler ist in Nürnberg zu Hause
Bereits am Freitag hatte ich auf der Material-Muster-Wand einen kleinen Wal hinterlassen mit dem Lumocolor permanent. Auf der Pappe ließen sich die zwei Farben blau und weiß schön miteinander vermalen. Aber auch auf Glas, Metall, rauem Putz, Leder und anderem konnte man die permanenten Stifte probieren.
Zur Bloggertour begrüßte uns der Graphic Recoder Benjamin Felis. Danach bekamen wir sämtliche Neuheiten gezeigt – auch die neuen Verkaufsdisplays für den POS (Point of Sale), die es nun aus stabilem Holz gibt, nicht mehr aus Kunststoff.
Was ich bisher nicht kannte: Die Tinted Watercolour Pencils. Abgetönte, wasservermalbare Buntstifte. Diese möchte ich wirklich gern mal probieren.
Alles im Lack bei Edding
Neben Metallic-Lackmarkern – passend zur Anstehenden Weihnachtszeit – gibt es diese nun in trendigen Pastellfarben. Was man damit alles gestalten kann, zeigten unzählige Beispiele am Stand oder Marcel Warnt, in den Workshops der InsightsArena. Auch die farblich abgestimmten Sprayfarben sind vielfältig für DIY geeignet.
Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch bei Faber-Castell, gab es hier natürlich doch einige Neuheiten.
Die neue Schreiblinie für „Digital Natives“ – schick anzusehen – liegt durch die hexagonale Form gut in der Hand. Der Grip in mattem Gold und „All Black“ findet sicher so einige Liebhaber (mich zum Beispiel).
Bereits auf der Comicmesse CCXP wurden die Famazings vorgestellt!
Vier Superhelden, mit einem peruanischen Künstler zusammen entwickelt, begleiten nun die Sets, die speziell für die Bedürfnisse eines Comiczeichners zusammen gestellt wurden. Doch liegt der Fokus nicht auf dem „fertigen Comiczeichner“ sondern natürlich bei denen, die gerne damit beginnen würden. So sind in den Sets auch Anleitungen zum Thema enthalten.
Echt cool: Comic zeichnen lernen mit einem Comic! Diesen findet Ihr unter dem diesem Link.
Am Stand waren vor allem die vier Superhelden auch Live! Mit ihnen konnten wir am Glücks-Buzzer auf ein Set hoffen und einige von uns wurden auch belohnt.
Bei Faber ist das Künstlersegment bekanntermaßen in zwei Sparten aufgeteilt: Die Grüne und die Blaue. Während die klassisch grüne die Künstler mit hochwertigen Materialien anspricht, geht es in der blauen Linie vor allem um den Hobbyanwender und Einsteiger. Wie gesagt, finden sich hier zum Beispiel Sets mit Anleitungen und Tipps. Neu in der Serie: Aquarellkasten mit festen Farben im Napf. Schön ist der weiße Kunststoffkasten, sehr flach und mit abnehmbaren Deckel, der als Mischpalette dient. Die Näpfe sind allerdings nicht austauschbar, wie man es sonst oft kennt – allerdings kann man hier zum Beispiel leere Näpfe mit Tubenfarben auffüllen.
Was ich dieses Jahr verpasst habe:
einen Urban Sketching Workshop bei Jens Hübner! Unglaublich, dabei habe ich doch bisher jedes Jahr an einer dieser Präsentationen teilgenommen. Ich kann diese Kurz-Workshops -egal von welchem Hersteller oder von welchem Künstler geleitet- wirklich empfehlen um ein Produkt, eine Sparte oder Trend kennen zu lernen.
Doch dieses Jahr hatte ich mich anderweitig „festgequatscht“, auch einige Firmen habe ich leider nicht besucht, dafür lieber länger an anderen Präsentationen gesprochen. Die Messe ist familiär, unaufgeregt und dadurch kommt es auch an unerwarteten Stellen zu sehr tollen Gesprächen. Als Fachhändler oder Einkäufer ist das gewiss “paradiesisch”!
Aber mit dem Urban Sketcher Artie nahm ich doch an einem Workshop teil: Graphic Recording von Benjamin Felis. In nur wenigen Strichen hatten wir eine kurze Geschichte im großen Format mit gezeichnet.
Und Artie: Wie findest Du dieses Kritzeln „im Rudel“?
Nachhaltigkeit in den PBS-Branchen:
Viele Firmen sind bereits stark involviert und bemüht Produkte, wie auch Verpackungen, dahin gehend zu optimieren. Einige schon seit Jahren und nicht erst jetzt wo es zum „Hype“ wird. Die ersten tragen offizielle Zertifizierungen wie den Blauen Engel oder das Vegan-Logo. Solche Auszeichnungen erhalten sie auch nur, wenn sie entsprechend produzieren. Als Endverbraucher ist es wichtig, sich damit zu beschäftigen um diese auch richtig zuzuordnen und „Schindluder“ mit den Bezeichnungen zu erkennen.
Manche Dinge lassen sich aber nicht sofort oder nicht in der benötigten Qualität realisieren.
Vieles hängt auch von der Möglichkeit ab recyceltes Material in ausreichenden Mengen und Qualität zu beziehen – und das liegt mit daran wie gut WIR, die Nutzer, dieses zum Recycling geben. Heißt getrennt – so richtig, Deckel ab vom Joghurtbecher, Verpackungen nicht in einander stecken etc pp bevor sie in den Gelben Sack kommen usw. – damit so viel Kunststoff wie möglich in den Sortieranlagen richtig zugeordnet und am Ende verwertet werden kann.
Aber auch hier denken die Hersteller mit und produzieren verschiedene Artikel Sortenrein. Heißt, die Produkte können dann auch viel besser in den Kreislauf der Wiederverwertung gegeben werden.
Aber es gibt auch Produkte, die sich “relativ leicht” aus recyceltem Kunststoff herstellen lassen: Zum Beispiel das Garn für Schulranzen und Taschen kann aus PET-Flaschen produziert werden. Noch eins weiter geht es bei den Schulranzen und Taschen von Cocazoo Ocean Emotion-Serie – diese bestehen sogar aus recyceltem Ocean Plastik.
Nachdem ich dies nun mit verschiedenen Herstellern der PBS-Bereiche besprochen habe, wünsche ich mir das von noch vielen mehr – ganz besonders bei Lebensmittelverpackungen: Vermeidung von Kunststoff-Gemischen, die sich schlecht trennen lassen. Und das wir uns alle selbst ab und an einmal mehr an die eigene Nase fassen.
Außerdem wünsche ich mir generell eine größere Kommunikation über Recycling und die Auszeichnungen!
Was bedeutet der Blaue Engel für ein Produkt konkret? Was genau heißt „Vegan“ bei einem Produkt, in dem der Otto Normalverbraucher nicht mal tierische Bestandteile vermutet?
Vegane Produkte erkennt man übrigens nicht zwingend daran, dass vegan drauf steht – sondern viel besser am V-Label.
Noch ein paar bildhafte Eindrücke von der Insights-X 2019:
Jetzt schon vormerken:
Die Insights-X findet 2020 vom 14. bis 17. Oktober im Messezentrum Nürnberg statt.
Mit dabei auf Bloggertour auf der Insights-X 2019 waren die folgenden Blogger, Instagramer und YouTuber:
- Bond, Bea Bond
- Claudia Ackermann von “Ideas and Inspiration”
- Joanna Zoelzer
- Kati make it
- Anna-Lena “Lieben, Lachen, Lettern”
- Chris von lineatur.expert
- Lucky me! Caro
- Makoccino
- Vasiliki von Mark und Mieze
- Natascha “Tintenfuchs” Safarik
- Markus Rödder von Zoomlab.deZoomlab.de
Für die Transparenz: Wir Blogger wurden von der Spielwarenmesse eG, Veranstalter der Insights-X, eingeladen (Danke dafür!) und bekamen dazu eine Übernachtung in der Jugendherberge Nürnberg (echt empfehlenswert!). Desweiteren wurde die Tour über die Messe mit den Stopps bei verschiedenen Herstellern organisiert und im Zuge der Produktvorstellungen verschiedene Produkte als PR-Sample an uns übergeben. Weitere Absprachen fanden nicht statt.
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