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Neu in meiner kleinen Kreativ-Ecke ist ein hochmodernes Gerät – ein iPad pro und ein Apple Pencil.
Nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich mich durchgerungen den Sparstrumpf zu plündern und es mir zuzulegen. Vor allem möchte ich damit digital zeichnen und colorieren. Etwas, das ich bisher am Rechner mit einem alten Wacom Intuos und in Photoshop gemacht habe. Doch in den letzten Monaten hatte ich oft einfach keine Lust mehr lange am Rechner zu sitzen, es musste also etwas Mobiles her.
Nach etwas Recherche im Netz habe ich mich für die App Procreate entschieden. Auch weil es dazu viele Infos im Netz gibt, vor allem aber weil sie mit 11 Euro erschwinglich ist und kein Abo abgeschlossen wird.
Nun geht es daran zu lernen mit dem Eingabestift auf der glatten Glasfläche zu zeichnen. Dafür die richtigen Pinsel und Einstellungen auszuwählen. Noch dazu die Finger immer wieder für verschiedene Gesten zu nutzen. Das alles mache ich nach dem Prinzip “Try and Error” oder besser “Learning by doing”. Natürlich habe ich mir viele youtube Videos dazu angesehen, unzählige Tipps gelesen (zum Beispiel auch den Artikel im Blog von Illustratorin Meike Teichmann, bei Judith von ijetterju -Achtung, der Link führt in ihren alten Blog- und bei Kirstin von Gelbkariert), aber das alles hilft nichts wenn man es nicht auch ganz viel versucht, übt und ausprobiert.
Meine ersten Ergebnisse zeige ich Euch hier: Blumen mit Procreate
Meine Vorgehensweise ist an sich ähnlich dem analogen Zeichnen mit Outlines: Skizze auf eine Ebene grob zeichnen, diese in der Deckkraft verringern und in einer neuen Ebene darüber rein zeichnen. Dies habe ich bisher mit dem Pinsel “Tinte > Künstlertusche” in der Farbe Schwarz gemacht.
Farbe kam dann in weiteren Ebenen ins Spiel. Immer unter der Ebene mit den Outlines liegend. Je nach Motiv habe ich die Pinsel “Gouache” und “Kreide” verwendet. Beide auch immer wieder mit dem Wischfinger verrieben. Denke ich daran, wie sehr ich das beim Zeichnen mit echter Kreide gehasst habe, wegen dem vielen Staub und weil ich bei zu rauem Papier immer Gänsehaut bekomme…
So entstanden neben der Chrysantheme noch Blüten einer Protea, Christrosen, rosane Pfingstrosen und eine Ingwerblüte. Fast ausschließlich auf dem Sofa oder mal zwischendurch im Büro oder am Küchentisch. Etwas, das beim Arbeiten mit echter Kreise zum Beispiel gewiss gar nicht möglich wäre.
Nun, noch kann ich Euch an dieser Stelle leider nicht viel erzählen oder erklären, wie das Zeichnen mit der App funktioniert so dass Ihr es für Euch übernehmen könnt – ich selbst bin noch zu sehr in der Lernphase. Doch eins kann ich sicher sagen, es geht schon ganz viel wenn man einfach nur ausprobiert! Und das Schöne beim digitalen Arbeiten ist ja, dass man weder Farbe noch Papier “vergeudet”.
Trotzdem hab ich an dieser Stelle etwas für Euch:
Digitales fürs Digitale
Die bisher entstandenen Blüten findet Ihr nun als Download für Eurer Smartphone. Auf der Seite Freebies sind vier Motive als Wallpaper zu haben. Ich wünsche Euch viel Freude daran. Vielleicht lasst Ihr es mich wissen, wenn Ihr sie nutzt? Das würde mich sehr freuen.
Zeichnet Ihr auch mit dem iPad?
Mit welchen Apps und was sind Eure Erfahrungen? Vielleicht könnt Ihr mir ja noch ein paar mehr Tipps geben. Auch wie Ihr auf dem iPad die Daten organisiert. Nach nun über einem Monat mit dem Tablett stehe ich noch ganz am Anfang und bin für jede Hilfe dankbar.
Was ich noch nicht gefunden habe ist eine angenehme und schöne Hülle für das iPad pro in 10.5 Zoll. So gern hätte ich eine, die auch einen Platz für den Pencil hat – einen geschützten Platz, wo weder Spitze noch die Kappe oben Schaden nehmen können, wenn ich das iPad in der Tasche mit vielen weiteren Dingen mit nehme.
Aber ich habe jetzt eine Schutzhülle für den Pencil selbst und damit weniger Panik mich auf dem weißen Sofa doch mal drauf zu setzen. Auf der Paperworld in Frankfurt hatte ich diese gesehen (und hier darüber geschrieben) und seitdem darauf gewartet, dass sie zu erwerben ist. Nun ist die “Kaweco GRIP for Apple Pencil” meins! In der zu meinem Tablett passenden Farbe Gold natürlich. Neben dem Schutzaspekt finde ich es auch sehr angenehm, dass der Pencil durch die Aluminium-Hülle nun etwas schwerer ist – vor allem aber ist er viel griffiger, die Griffzone vorn ist dicker und rau (ähnlich einer Nagelfeile vielleicht…). Das kommt mir sehr entgegen, die Haltung ist damit gleich viel entspannter beim Zeichnen.
Wenn Euch er Kaweco GRIP auch so gut gefällt, Ihr findet ihn im Shop von Mostwanted-Pens unter Zubehör > Bleistift Hülsen.
(Dies ist kein Affiliate Link und keine bezahlte Werbung! Nur ein Hinweis meinerseits.)
Beste Grüße*
Christian meint
Also ich zeichne nicht. Kann ich gar nicht. Malen noch viel weniger.
Aber ich finde es toll das es mittlerweile so gut mit dem Tablet und digitalem Stift möglich ist digital in diesem Bereich tätig zu werden. Und ich denke sogar nach nur kurzer Eingewöhnung. Klar, hängt auch vom Programm ab, aber es ist wirklich interessant wie weit die Technik da gekommen ist.
Ach ja, und die Kaweco-Hülle ist einfach schick. 🙂
eli meint
Danke Dir liebe Leoni ?
Marco meint
Ich bin auch schon länger am überlegen, ob ich mir ein iPad zum zeichnen kaufen soll. Was mich vor allem abschreckt ist, dass man am Rand die im Vergleich zu normalem Papier recht hohe Kante hat und ich mir nicht sicher bin, ob mich das nicht zu sehr stören würde. Was hast du damit für Erfahrungen gemacht? Und für welche Displaygröße hast du dich entschieden?
Leoni Pfeiffer meint
Hallo Marco,
ja mit dem Rand hatte ich auch Bedenken. Bisher stört es mich aber nur sehr selten – schlimmer ist es in einem Skizzenbuch zu zeichnen, das zu dick ist 🙂
Ich habe mich für das 10,5” entschieden, da ich das iPad viel mitnehmen will und auch nun wirklich fast immer dabei habe. Das 12er ist mir einfach zu groß. Ich arbeite aber auch generell recht klein, also mit Schwung aus dem Handgelenk und selten aus dem Arm.
Grüße