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Leoni Pfeiffer

Illustration & Gestaltung

Artist Days bei Faber-Castell

24. Oktober 2018 by Leoni Pfeiffer 2 Kommentare

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Als Blogger fühlt man sich schon ein bisschen geehrt, wenn man zu einer Veranstaltung eingeladen wird, erst recht wenn diese nur einem eher kleinen Kreis zugänglich ist. Als Künstler fühlt man sich sehr geehrt, wenn es dabei um einen renommierten Hersteller von Künstlerstiften handelt.

Ja, ich war dabei – Bei den Artist Days 2018 von Faber-Castell in Stein bei Nürnberg. Dafür nimmt man sich auch gern mal eineinhalb Tage Urlaub vom Brotjob und macht sich auf den Weg ins schöne Frankenland. 

Bereits am Abend vorher trafen wir uns zu viert in einer typisch fränkischen Wirtschaft, dem Alten Spital. Ein gemütlicher und lustiger Abend mit der Illustratorin Frau Annika und den Lettering-Künstlerinnen Judith „iletterju“ Ohlmes und Kirsten „Gelbkariert“ Albers.

Nach einer, ich gebe zu, eher unruhigen weil aufgeregten Nacht, ging es am Freitag morgen zum Firmengelände wo wir -neunzehn (?) Künstler aus dem Bereich Lettering, Bullet Journal und Illustration- herzlich empfangen wurden.

Die Führung mit Herrn Dr. Bloß beginnt bei Sonnenschein auf dem Werksgelände in Stein.
Die Führung mit Herrn Dr. Bloß beginnt bei Sonnenschein auf dem Werksgelände in Stein.
Dank Knopf im Ohr konnten wir kein Wort verpassen.
Dank Knopf im Ohr konnten wir kein Wort verpassen.
Kurze Einführung in die Firmengeschichte im alten Kesselhaus.
Kurze Einführung in die Firmengeschichte im alten Kesselhaus.

Herr Dr. Bloß erwartete uns bereits zur Führung auf dem Werksgelände. Neben der Geschichte der neun Generationen Familienunternehmen, bekamen wir die farbigen Fensterrahmen von Werner Knaup erklärt, vor allem aber natürlich warum und wie Faber-Castell die bestmöglichen Bleistifte herstellen möchte. 

Dabei kam zum einen heraus, dass die Familie Faber schon immer nicht nur einen großen betriebswirtschaftlichen Sinn, sondern auch hohes soziales Engagement zeigt. So wurden schon sehr früh Kindergarten und Schulen, eine Art Riesterrente und eine Bank für die Arbeitnehmer bei Faber gegründet. Denn glückliche Arbeiter machen gute Arbeit.

Schon früh expandierte die Firma in die ganze Welt und hat heute auf fünf Kontinenten Betriebsstätten und über 8.000 Mitarbeiter.

Hinzu kommt die hohe Wertschätzung natürlicher Ressourcen. So hat das Unternehmen schon früh damit begonnen, für jeden Baum der zur Herstellung gefällt wird, neue zu pflanzen. Besonders in Brasilien wurden damit ganze Wälder aufgeforstet. Dazu verlässt kein „schlechter Bleistift“ das Gelände, Ausschuss wird zu Pellets verarbeitet und im eigenen Heizkraftwerk verbrannt – ein Drittel des Strombedarfs wird mit einer Wasserturbine in der Rednitz aufgebracht. Dieser Sinn für Nachhaltigkeit hat mich schwer beeindruckt.

„Ein Stift ist wie ein Mensch.“ Dr. Bloß

Unter einem Zedernbaum stehend bekamen wir die wichtigen Merkmale des Holzummantelten Schreibgeräts erklärt, bevor es dann in die „Heiligen Hallen“ der Produktion ging. „Wie Live dabei sein in der Sendung mit der Maus“, diesem Satz von Judith kann ich voll und ganz zustimmen. Denn neben den Schritten bis zum fertigen Stift, die wir (ausnahmsweise!) fotografieren durften, hatte jeder einen „Knopf im Ohr“, konnte sich so frei bewegen und doch jedes Wort von Herrn Bloß gut verstehen.

 

Feine Brettchen aus Zedernholz – aus ihnen werden einmal Blei- und Bunststifte… was für ein toller Geruch.
Feine Brettchen aus Zedernholz – aus ihnen werden einmal Blei- und Bunststifte… was für ein toller Geruch.
Chris hält es fest: Die Minen Rohlinge für die Produktion zu Beginn der Werksführung.
Chris hält es fest: Die Minen Rohlinge für die Produktion zu Beginn der Werksführung.
Kirsten hält die Verleimung der Holzblättchen mit den Minen im Video fest.
Kirsten hält die Verleimung der Holzblättchen mit den Minen im Video fest.
Fertige Rohlinge warten auf ihr Farben-Kleid.
Fertige Rohlinge warten auf ihr Farben-Kleid.
Die Lackierung läuft: Jeder Stift muss fünf bis sechs mal die Prozedur durchlaufen.
Die Lackierung läuft: Jeder Stift muss fünf bis sechs mal die Prozedur durchlaufen.
Die Stift spuckende Maschine?! Nein, hier werden die Holzstifte mit dünnem Wasserlack überzogen.
Die Stift spuckende Maschine?! Nein, hier werden die Holzstifte mit dünnem Wasserlack überzogen.
Stifteberge – frisch lackier! Auch hier riecht es sehr angenehm und gar nicht nach Farbe, Lack oder gar Lösungsmitteln.
Stifteberge – frisch lackier! Auch hier riecht es sehr angenehm und gar nicht nach Farbe, Lack oder gar Lösungsmitteln.

„Aus einem Baum können im Schnitt 1.000 Stifte entstehen.“

Besonders große Augen bekamen wir in der Halle, in der die Stifte ihren Lack bekommen – so viele Stifte fein zu Bergen getürmt. Fünf bis sechs mal durchläuft ein Stift die Prozedur bei der ganz dünn der wasserbasierte Lack aufgetragen und wieder abgestrichen wird. Dies macht man damit dieser schneller trocknet und doch eine gleichmäßige, deckende Schicht auf dem Holz bleibt. Jeder hätte gern mal hin gelangt.
…oder den Stiftzähler zurück gestellt?

Nein, das hat natürlich keiner gemacht. Aber alle haben viele Fotos gemacht – ganz besonders als wir am Trockenraum ankamen, in dem unzählige Stifte in den Regalen standen. Nach Sorten und Farben sortiert ergaben sie aber auch schöne Motive.

Die einen stehen, die anderen hängen hier so rum.
Die einen stehen, die anderen hängen hier so rum.
Im Trocknungsraum machen alle Stifte etwas Pause bevor es ggf. zur weiteren Verarbeitung geht.
Im Trocknungsraum machen alle Stifte etwas Pause bevor es ggf. zur weiteren Verarbeitung geht.
Na, wer von Euch hat schon mal so viele Stifte auf einmal gesehen?
Na, wer von Euch hat schon mal so viele Stifte auf einmal gesehen?

Nach der Führung waren wir zum Mittagessen in die Kantine des Schlosses eingeladen. Was soll ich sagen, ich hätte mich schon allein am Anblick satt sehen können. Einen Faible für Historismusbauten habe ich ja sowieso, aber wenn dann noch Jugendstil und Sonnenschein zaubern. Hach!

Die Kantine erwartet uns! Im Historismus-Schloss Faber-Castell.
Die Kantine erwartet uns! Im Historismus-Schloss Faber-Castell.
So schick speist man ja nicht jeden Tag.
So schick speist man ja nicht jeden Tag.
Herbstfarben am Schloss.
Herbstfarben am Schloss.
Märchenschloss mit Gauben, Türmchen und Eckern.
Märchenschloss mit Gauben, Türmchen und Eckern.
Das "Werk 3" mit der Minen-Produktion und den Räumen der Akademie Faber-Castell.
Das “Werk 3” mit der Minen-Produktion und den Räumen der Akademie Faber-Castell.

Dann ging es über die Rednitz ins „Werk 3“: Dort werden in den unteren Geschossen die Minen für die Blei- und Buntstifte hergestellt. In den oberen befindet sich die Akademie Faber-Castell mit mehreren schönen Räumen. Hohe Decken, große Fenster – was wünscht sich ein Künstler mehr?

Einen Tisch voller Stifte, Farben und Papier. Und dieser erwartete uns zum Workshop mit der philippinischen Künstlerin Abbey Sy.

Nach ein paar Aufwärmübungen für unsere Handgelenke und Strichführung ging es darum sein eigenes Alphabet zu entwickeln. Abbey nutzt dabei eine für mich unbekannte Herangehensweise, die Judith in ihrem Bericht gut erklärt hat. Viele interessante Buchstaben entstanden bei den unterschiedlichen Teilnehmern.

Der Tisch mit den vielen Produkten für uns zum lettern, zeichnen und testen.
Der Tisch mit den vielen Produkten für uns zum lettern, zeichnen und testen.
Abbey Sy, Lettering Künstlerin aus Manila, bereitet für jeden Teilnehmer ein individuelles Namensschild.
Abbey Sy, Lettering Künstlerin aus Manila, bereitet für jeden Teilnehmer ein individuelles Namensschild.
Zwei der traumhaften Namensschilder: Leoni nur mit i und iletterju Judith.
Zwei der traumhaften Namensschilder: Leoni nur mit i und iletterju Judith.
Der Handlettering Workshop mit Abbey Sy beginnt mit dem Zerlegen von Buchstaben in Formen.
Der Handlettering Workshop mit Abbey Sy beginnt mit dem Zerlegen von Buchstaben in Formen.
Immer gut: Aufwärmübungen für das Handlettering.
Immer gut: Aufwärmübungen für das Handlettering.

Nach einer kleine Kaffeepause mit netten Gesprächen, startete jeder sein eigenes kleines Projekt oder probierte sich durch die Produkte. Mit dabei: Die Watercolour Marker, die ich bereits in meinem Bericht zur Insights-X erwähnt hatte. Für alle Neugierigen: Ab Januar sind sie auf dem Markt!

Ganz toll hat zum Beispiel Chris „All Things Letters“ Campe für unseren fünfer Tisch die Namen mit der Brush-Spitze gelettert und diese dann mit anderen Stiften noch verziert, verblendet oder kleine Schattenlinien gezogen.

Chris "doing her magic"!
Chris “doing her magic”!
Frau Annika ganz glücklich mit ihrem Campe.
Frau Annika ganz glücklich mit ihrem Campe.
Kirsten, mindestens genauso glücklich!
Kirsten, mindestens genauso glücklich!
Ich, da? Ja. Seht doch mal wie toll Chris mit den Watercolour Markern lettern und verblenden kann!
Ich, da? Ja. Seht doch mal wie toll Chris mit den Watercolour Markern lettern und verblenden kann!
Die Künstler versammelt zum obligatorischen Gruppenfoto in der Akademie Faber-Castell.
Die Künstler versammelt zum obligatorischen Gruppenfoto in der Akademie Faber-Castell.

Wie so oft, der Tag in Stein war viel zu schnell vorbei, noch flugs ein Gruppenbild und schon ging es wieder in alle Himmelsrichtungen nach Hause.

Für die Transparenz bezüglich Werbung: Wir alle wurden von Faber-Castell eingeladen. Wir bekamen neben dem Erlebnistag eine Reisekostenpauschale (die meine Kosten leider nicht ganz deckte) und eine Tasche voll neuer, ausgesuchter Produkte. Es gab keine weiteren Absprachen und keine Verpflichtung über den Tag zu berichten. Das habe ich aber trotzdem sehr gerne gemacht, denn der Tag hat mich auf viele Weisen sehr begeistert!

Vielen Dank an Faber-Castell und die Akademie für die Einladung, gute Organisation und die Gastfreundschaft und an Abbey Sy für den interessanten Workshop. Ein besonderer Dank an Herrn Dr. Bloß für die kurzweilige und doch so fundierte und umfassende Beschreibung der Familien- und Unternehmensgeschichte bis zur Produktion. 

Es war mir eine wahre Freunde dabei gewesen zu sein.

Zum Abschluss: Mein Inktober Märchen-Motiv passend zum Schloss. Na, wer erkennt um welches es sich handelt?
Zum Abschluss: Mein Inktober Märchen-Motiv passend zum Schloss. Na, wer erkennt um welches es sich handelt?
Kurztripp zur Buchmesse Frankfurt
Dickes B

Kommentare

  1. 1

    Kirsten meint

    25. Oktober 2018 um 22:34

    Herrlich! So ein schöner Beitrag über diesen wunderbaren Tag! Schade, dass er so schnell vorbei war! Die Führung war einfach großartig und kann man einfach nur jedem Stifte-Fan empfehlen!
    Liebe Grüße, Kirsten

    Antworten

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Meet me at the lighthouse. Schön wieder zu lange Meet me at the lighthouse.

Schön wieder zu lange her, dass ich diese Zeichnung angefangen habe. Was freue ich mich darauf, wenn bald das Projekt "Tanz" mit Fastnacht seinen Höhepunkt findet und ich dann wieder zurück zu vielen Bildern komme, die alle schon in meinem Kopf sind.

Habt einen schönen Sonntag!

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Ein Buch für Bücher. Hab ich jetzt. Also ein Mod Ein Buch für Bücher.
Hab ich jetzt. Also ein Modell. Aus einer Bücherkiste, angestaubt und leicht verfleddert. Damit perfekt für mich mit meinen Experimenten mit den Buchbildern. 
Hier noch mal Moby Dick im Kampf mit Widersacher Kapitän Ahab.

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MOBY. Die erste Zeichnung im neuen Jahr ist sowas MOBY.
Die erste Zeichnung im neuen Jahr ist sowas wie ein #redraw eines Aquarell. Wer findet es in meinem Feed?

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Buckelwal und Buch kurz vor dem Scannen, damit das Buckelwal und Buch kurz vor dem Scannen, damit das Mixed Media Papier zeigen kann was es von einem Bad in Farbe hält.

Das schreibe ich, damit ich es auch endlich mache: den Scanner raus räumen und anschließen, scannen und dann den schönen Part - Aquarell!

Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt einen Pinsel in der Hand hatte...

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